Mephisto-Rolle

Gerd Voss - Comeback im Jänner

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Nach seinem Bühnenunfall geht es Gert Voss langsam besser

ÖSTERREICH: Wie geht es?
Gert Voss: Es geht mir viel besser. Am 24. November kommt der Gips weg, dann wird ein Röntgen gemacht, wo man sieht, ob der Knochen richtig zusammengewachsen ist. Dann muss ich wieder gehen lernen! Wobei ich ja schon seit Wochen bei Dr. Anton Wukovits und Thomas Marth in Therapie bin. Ich werde mit Akupunktur, Licht und Laser behandelt, die Ärzte sind sehr zufrieden.

ÖSTERREICH: Wann werden Sie wieder auftreten?
Voss: Am 29. November soll ich im Musikverein in einem Benefizkonzert für arme Kranke, die sich keine teuren Ärzte leisten können, auftreten. Ich werde aus Thomas Bernhards Meine Preise lesen. Ob das geht, sagen mir die Ärzte nach dem Röntgen. Aber es ist leichter, aufs Podium zu humpeln und 20 Minuten zu lesen, als eine ganze Vorstellung zu spielen.

ÖSTERREICH: Wann können Sie den Mephisto wieder spielen?
Voss: Ich habe die Ärzte gefragt, ob es am 11. Dezember wieder geht, aber die haben mich entsetzt angeschaut und gefragt, wie lang ich da herumhüpfen muss. „Drei Stunden“, habe ich geantwortet. „Das geht nicht“, haben sie gesagt, „da müssen Sie sich noch gedulden.“ Die nächste Vorstellung ist dann am 23. Dezember, das wird wohl auch nichts werden.

ÖSTERREICH: Weshalb?
Voss: Weil ich eine Probe brauche. Ich wiederhole den Text zwar jeden dritten Tag, aber ich muss doch sehen, wie lange die Abläufe dauern, wenn ich über die Bühne humple. Und das Burgtheater hat im Dezember so viele Premieren, dass sie für den Faust keine Probe einschieben können. Also wird es wohl Jänner werden … Manchmal bin ich schon traurig, dass das alles so lang dauert.

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