Cate Blanchett und Reese Witherspoon, Ford Coppola und Redford: Das zweite Filmfest Rom setzt wieder voll auf Star-Glanz.
Zur Eröffnungsgala schritt Monica Bellucci über den roten Teppich in Rom, und seither reißt der Starrummel bei dem neuen Filmfestival nicht mehr ab.
Roter Teppich
Cate Blanchett wurde als grandiose Monarchin
Elizabeth in The Golden Age umjubelt. Sophia Loren vergoss Tränen, als sie
den Ehrenpreis des Festivals bekam. Am Samstagabend sorgte die mit
euphorischer Spannung erwartete Weltpremiere von Francis Ford Coppolas neuem
Film Youth Without Youth (mit Tim Roth, Bruno Ganz und Alexandra Maria Lara)
für einen vorläufigen Höhepunkt.
Ende der Abstinenz
In seinem ersten Film nach zehn Jahren
Regie-Abstinenz widmet sich Coppola einem exotischen Thema. Der US-Regisseur
entwickelt ein faszinierendes Psycho-Puzzle um den rumänischen Theologen
Dominic Matei.
Angst gehabt nach der langen Pause? Coppola: „Ich denke mir bei jedem neuen Film, die Leute würden plötzlich draufkommen: Der kann ja gar nichts.“ Der Beifall für Youth Without Youth kündete freilich vom Gegenteil. Am Sonntag hatte mit Rendition ein glänzend besetztes Polit-Drama Pre- miere. Der Film mit Jake Gyllenhaal, Reese Witherspoon und Meryl Streep dreht sich um einen im Irak stationierten CIA-Agenten.
Redford
In diesem Star-Stil geht’s in Rom weiter. Auf dem roten
Teppich werden Tim Robbins (Noise), Ethan Hawke und Phillip Seymour Hoffman
(Before The Devil Knows You’re Dead) und Robert Redford erwartet, der den
Thriller Lions For Lambs (wieder mit Meryl Streep) inszenierte. Sean Penn
präsentiert seinen Film Into The Wild, Halle Berry ist an der Seite Benicio
del Toros in Things We Lost In The Fire zu sehen.
Das Konzept in Rom lautet: populär und publikumsnah. Damit will man sich von allen anderen Festivals, – vor allem von Venedig – abheben. Der Plan scheint bis jetzt aufzugehen. Die Italiener stürmen die unzähligen Veranstaltungen, Ausstellungen, Diskussionsrunden und Filmvorstellungen.