Indy ist ein bissl grau geworden, aber nur seine Haare. Der vierte „Indiana Jones“-Film wurde in Cannes begeistert gefeiert.
Gleich zu Beginn überlebt Indiana Jones die Folgen einer Atombomben-Explosion. Dann bekommt er es mit Schlangen, Killerameisen und anderem Getier zu tun. Schadlos übersteht er Faustkämpfe und Feuergefechte, Giftpfeil-Attacken und giftige Intrigen.
Harrison Ford ist wieder als Indiana Jones im Einsatz: Nicht einmal der Sturz über drei (!) gewaltige Wasserfälle kann ihm etwas anhaben oder der Einsturz eines Urwaldpalasts. Der neue, vierte Film der Serie (ab Mittwoch in Österreichs Kinos) ist der Abenteuerfilm des Jahres.
„Königreich des Kristallschädels“
Indys
Suche gilt weniger dem „Königreich des Kristallschädels“, der dem Film
seinen Titel gab, als vielmehr dem mythischen Geheimnis, das die Skulptur
umrankt. Als Schurken, die das gleiche Ziel verfolgen, dürfen die Russen
herhalten (der Film spielt 1957): Cate Blanchett schlüpfte mit erkennbarer
Begeisterung ins Outfit einer ebenso schönen wie sinistren Sowjet-Agentin.
Spielberg war ewig unzufrieden
"Wir brauchten ewig Zeit, bis
wir mit der Story zufrieden waren“ – das ist, so Regisseur Steven Spielberg,
einer der Gründe für die 19-jährige Unterbrechung der Serie. Unterwegs
ließen Spielberg und sein Partner George Lucas keine Ideen aus. Wem die
Story letztlich geradezu überirdisch erscheint, der muss gar nicht falsch
liegen.
Teil 5 nicht ausgeschlossen
Erdverbunden und voller Freude
präsentierte sich jedenfalls Topstar Ford am Premierentag. „Dieser Film ist
vielleicht das bedeutendste Ereignisse meines Lebens“, sagte er, sichtlich
ergriffen, in Cannes. „Die Indiana-Rolle hat mein Leben verändert und ich
habe immer von einem neuen Film geträumt.“ Jetzt mag Steven Spielberg nicht
mal die Produktion von „Indiana 5“ ausschließen: „Schauen wir einmal, wie
das Publikum reagiert.“