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Böll/Bachmann: Kollegialer Briefwechsel

Briefwechsel gibt Einblick in Alltag von Böll und Bachmann.

Diese Woche wurde beim Bachmann-Preis (formal „Tage der deutschsprachigen Literatur“) in Kärnten wieder eifrig wettgelesen, bevor am Sonntag die Gewinner:innen (neben dem Hauptpreis gibt es auch lukrative Nebenauszeichnungen) geehrt werden.

Briefwechsel

Passend dazu wollen wir Ihnen den Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Heinrich Böll (Literaturnobelpreisträger des Jahres 1972) heute ans Herz legen, der heißt Was machen wir aus unserem Leben? und wurde von Renate Langer herausgegeben.
Warum heutzutage Briefe lesen? Darum!

Berührend

Jetzt fragen Sie sich vielleicht, warum um Himmels willen Sie in Zeiten von reduzierten Chatnachrichten und Emojis so etwas wie Briefe lesen sollen, noch dazu welche von fremden Menschen. Weil dieser Briefwechsel schön und berührend ist.Briefwechsel. Böll und Bachmann schreiben einander höflich, mit vornehmer Distanz in ganzen Sätzen. Der Text ist zudem ein Zeugnis für die Zeit nach den Weltkriegen. Dazu lassen sie Details aus ihrem Privatleben einfließen und nicht zuletzt erfährt man, wie lange die Durststrecken für Schreibende sein können, wie niedrig der Verdienst und hart die Arbeit. Es war eine besondere, 20 Jahre dauernde Brieffreundschaft, die mit dem Tod Bachmanns endete.

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