Das neue Buch des Schweizer Bestsellerautors.
Autor Martin Suter hat einen neuen Roman geschrieben. In Wut und Liebe geht es emotional höchst zugespitzt zu.
- ERNAUX: Protokoll der sterbenden Mutter
- Suter & Stuckrad-Barre: Gespräche über Tod, Leben und Blumen
- ERNAUX: Protokoll der sterbenden Mutter
Suter ist ein Autor, den man als solide bezeichnen könnte. Seine Erzählungen sind zumeist gute Unterhaltung, die gezeichneten Figuren plastisch und die Konflikte nicht ohne Wendungen ausgeführt. Dazu kommt immer eine gewisse Komponente des Genusses – mal geht‘s ums Essen, oder wie hier gleich zu Beginn um Cocktails.
Die Liebe und ihre Konsequenzen
Die Hauptfiguren sind Noah und Camilla – sie wunderschön und sich dessen bewusst aber auch frustriert, weil sie ihn, den mittellosen Künstler mitfinanzieren muss; was ihr stinkt.
Also spricht sie die Trennung aus. Noah betrinkt sich in einer Bar und lernt zufällig Betty kennen. Sie hat ihren Mann verloren an dessen Gutmütigkeit. Für seinen skrupellosen Chef hat er sich zu Tode gearbeitet. Betty selbst ist schwer krank und hat nur noch ein Ziel im Leben. Der Chef ihres Mannes soll büßen, mit dem Tod! Und da kommt Noah ins Spiel...
Gastiert im Wiener Konzerthaus
Einblicke. Suter liefert mit seinen 77 Lenzen noch immer regelmäßig ab: Letztes Jahr ein Buch mit Gesprächen zwischen ihm und Benjamin von Stuckrad-Barre, sowie ein weiterer Allmen-Krimiband. Und am 11. September liest er im Wiener Konzerthaus zusammen mit Schauspielerin Caroline Peters, aus dem neuen Roman.Flink bewegt man sich als Leserin über die Seiten, Suter schafft es zu fesseln, auch wenn manch ein Detail charmant aus der Zeit gefallen scheint, wie des Autors perfekte Dreiteiler. Hier werden die Essenzen des Lebens hart verhandelt: Liebe, Moral und wie weit man(n) für Geld bereit ist zu gehen...