Insgesamt habe die Versteigerung vor Publikum "ein positives Signal für den Kunstmarkt" gesetzt.
Wien. Einen "Paukenschlag" verbuchte das Wiener Auktionshaus Dorotheum am gestrigen Dienstag bei seiner Altmeister-Auktion: Ein Altarbild des in Antwerpen tätigen jungen Malers und Universalgelehrten Pieter Coecke van Aelst erzielte einen Zuschlag von 1.137.800 Euro. Das ist fast das Doppelte des oberen Schätzwertes von 600.000 Euro.
Ein prominenter Vorbesitzer dieses 1523 entstandenen manieristischen Werkes namens "Anbetung der Könige" war der niederländische König Wilhelm II. gewesen, wie es in der Aussendung des Dorotheums heißt. Coecke van Aelst war Lehrer und Schwiegervater von Pieter Brueghel dem Älteren.
Insgesamt habe die Versteigerung vor Publikum "ein positives Signal für den Kunstmarkt" gesetzt. Als erste große internationale Saalauktion nach dem Lockdown verzeichnete sie hohe Ansteigerungen: 815.800 Euro erzielten vier süddeutsche Tafelbilder mit der Passionsgeschichte, auf 588.900 Euro kletterten die Gebote für Jusepe de Riberas "Heiligen Joseph" und 393.700 Euro erreichte Massimo Stanziones "Lot und seine Töchter".