Der österreichische Sensations-Teilnehmer will nun als Solokünstler durchstarten.
Österreichs Song-Contest-Triumphator Cesár Sampson hat sich in der Nacht seines 3. Platzes beim Musikbewerb gerührt vom Zuspruch gezeigt: "Zu weinen habe ich angefangen, als schon lange klar war, dass wir Dritter sind. Da erst habe ich realisiert, wie glücklich mich das macht."
"Als Künstler ist man sowieso mit einem gesunden Ego ausgestattet. Aber es ging ins Herz, dass mal jemand gesagt hat: Du hast es richtig gemacht. Das ist ein Zeichen", unterstrich der 34-jährige Linzer vor Journalisten seine Ambitionen, nun als Solist durchstarten zu wollen. Er werde an weiterem Material arbeiten. "Ich werde meine Mama besuchen und an den Liedern weiterschreiben, die ich bereits begonnen habe", lautet der Plan für die kommenden Wochen.
Dass er bei den internationalen Jurys mit einem herausragenden Platz 1 ausstieg, vom Publikum aber "lediglich" ins Mittelfeld gevotet wurde, trifft den Sänger indes nicht: "Die Leute, die ich beim ESC mag, sind immer die, die sicher nicht das Publikumsvoting gewinnen werden."
Dass Netta aus Israel mit "Toy" gesiegt habe, sei insofern für ihn keine Überraschung: "Die Produktion war vielleicht nicht sophisticated, aber gut." Seine persönliche Lissabon-Bilanz fällt entsprechend eindeutig aus: "Ich liebe den Eurovision Song Contest, und ich werde immer versuchen, was dazu beizutragen."
Nun werde er aber zunächst im Euroclub der portugiesischen Hauptstadt feiern. "Und dann werde ich versuchen, mein Team zu einer Location zu drängen, wo es besseren Alkohol gibt."