Um 21.28 Uhr will sich JJ heute ins ESC-Finale singen. Die Quali scheint fix, ein Scheitern fast ausgeschlossen. Trotzdem muss JJ fast zwei Stunden zittern. Schon bei der Probe gab‘s ein Hoppala. Er jubelte für Australien.
Selten durfte Österreich beim Song Contest so optimistisch sein wie heute: Platz 2 bei den Wetten auf den ESC Sieg. Dazu laut Buchmachern in der Quali eine Aufstiegschance von 95 (!) Prozent, grenzenloser Jubel bei der Generalrobe und moralische Unterstützung von Conchita, die ja 2014 „den Schas“ für uns gewann: „Jetzt hauma gwuna!“ – es muss schon ein Mega-Malheur passieren, wenn sich unser ESC-Held JJ Held heute in Basel nicht für das ESC-Finale qualifiziert. Das ist auch JJ selbst bewusst: „Wenn ich es nicht schaffe, müsste mein Auftritt schon wirklich schlimm gewesen sein!“

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JJ., der sich davor ein 48-stündiges „Sprechverbot“ auferlegt hat („Ich trete im wahrsten Sinne des Wortes leiser und gönne meiner Stimme eine Verschnaufpause“) geht um ca. 21.28 Uhr mit Startnummer 6 und dem wohl spektakulärsten Trick der ESC-Geschichte an den Start. Seine Show wird im TV nämlich in schwarz-weiß-übertragen: „Die Emotionen der unerwiderten Liebe werden in Schwarz-Weiß eben noch intensiver transportiert.“

Trotzdem tauchte Mittwochabend auf diversen ESC-Fan-Seiten ein geleaktes Probe-Video auf, dass seine Show in Farbe zeigt. Also so, wie sie nur für die 6.500 Besucher in der Halle und nicht für Millionen TV-Zusher zu sehen ist. Falls er die Quali wider Erwarten doch nicht schaffen sollte, könnte man diesen fiesen Leak als „Entschuldigung“ hernehmen.



Witzig: Bei der Durchlauf-Probe am Mittwoch, wo JJ mit der eindringlichen Pop-Oper „Wasted Love“ für die mit Abstand größte Stimmung in der St. Jakobshalle sorgte, gab’s ein kleines Hoppala: JJ jubelte schon als „Australia“ und nicht „Austria“ als potenzieller Final-Kandidat verlesen wurde. „Die Nervosität. Das lange Warten ist ja auch wirklich nervenaufreibend.“


An etwas, das er sich wohl gewöhnen müssen wird. Beim Finale am Samstag dauert die Entscheidung nämlich deutlich länger. Erst knapp vor 1 Uhr früh wird der 69. Song Contest Sieger verkündet. Gut möglich, dass dieser JJ heißt. Bei den Wetten liegt er ja weiter konstant auf Platz 2, konnte den Abstand zu Favoriten aus Schweden zuletzt sogar deutlich verringern: „Mein Traum ist es, den Song Contest 2026 nach Wien zu holen.“