Die Kritik am ESC-Sieger reißt nicht ab.
Österreichs ESC-Gewinner JJ wünscht sich laut einem Zeitungsbericht den Song Contest nächstes Jahr in Wien ohne das diesmal auf dem zweiten Platz gelandete Israel. "Es ist sehr enttäuschend, dass Israel noch am Wettbewerb teilnimmt", zitierte die spanische Zeitung "El País" den 24-Jährigen. "Ich würde mir wünschen, dass der Eurovision Song Contest nächstes Jahr in Wien stattfindet, ohne Israel. Aber der Ball liegt nun bei der EBU. Wir Künstler können uns nur dazu äußern."
Am Donnerstag wurde JJ bei einem Interview mit dem Kölner Radio-Sender 1Live auf seine Israel-Kritik angesprochen. „Es gibt ein Statement von dir in der Presse, das gerade die Runde macht“, so der Moderator. „Das ist so ein bisschen politisch. Wie wichtig ist dir denn deine politische Haltung als Künstler, deine Bekanntheit jetzt als ESC-Sieger zu nutzen?"
JJ wollte auf das Thema nicht wirklich einsteigen und würgte das Interview mit einem kurzen Satz ab. „Ich möchte jetzt dazu kein Statement abgeben, aber prinzipiell ist es schön, seine Plattform für Awareness zu verwenden.“ Der Moderator wirkte wegen der knappen Antwort überrascht, wechselte dann aber das Thema.