Nachdem die Sugababes ihren Wien-Auftritt abgesagt hatten, konnte nur noch die Stürmer den Abend retten.
In Situationen wie dieser, kann man froh sein, Journalist (oder Arzt, Anwalt oder Apotheker), jedenfalls aber kein Konzertveranstalter zu sein.
Am Donnerstag in der Früh hatten die Sugababes ihren Auftritt bei Kulttour rocks Vienna in der großen Wiener Stadthalle D gecancelt. Offizieller Grund: Fieber. Ob alle drei fieberten oder nur ein Sugababe, hatte das Londoner Management offen gelassen.
Höhepunkt
Wie sich die Veranstalter am Abend halfen? Zum
einen wurden die Vorgruppen – Nevada Tan und die etwas nervig-lärmenden
Sorgente – angehalten, ihre Performance auszudehnen.
Und zum anderen wurde der „Gig“ von Christina Stürmer & Band von 20 auf 21 Uhr verlegt und dadurch zum Höhe- und Schlusspunkt des Konzertabends aufgewertet.
Retterin
Die Stürmer bedauerte die Absage der Sugababes und
versprach (mit auffallend nördlichem Akzent), „das Beste daraus zu machen“.
Was sie auch hielt. Mit kräftiger Stimme, starker Bühnenpräsenz und präziser
Unterstützung durch die Band, brachte sie die Zielgruppe der jugendlichen
(Vor)stadt-Hedonisten mit deren Lieblingshymnen Lebe lauter, Ich kriege nie
genug, An Sommertagen und Bist du bei mir zum Kochen.
Die Veranstalter sollten sich mit Handkuss bei ihr bedanken.