Am 11. März holt ÖSTERREICH die Love-Metal-Rocker H.I.M. nach Wien. Am Programm stehen 20 Hits. Der Tourstart in Berlin wurde zum Triumph.
Samstagabend. Das mit 4.000 Fans seit Wochen ausverkaufte Tempodrom in Berlin. Hier starten H.I.M. ihre Venus Doom-Tour, die sie am 11. März auch zum ÖSTERREICH-Konzert im Wiener Gasometer führt. Umhüllt von Nebelschwaden, von denen ein Gros aus Ville Valos omnipräsenten Zigaretten (4 Packungen pro Tag!) stammt, legen die düsteren Finnen-Rocker mit Passion’s Killing Floor mächtig los.
Perfekt eingespielt
Die Bühne ist bis auf eine Staffelei mit
riesigem Venus Doom-Cover-Gemälde, einen Orientteppich und zwei Stehlampen
(Frauen ohne Oberleib nachempfunden) spartanisch schlicht. Nicht die Optik,
sondern die Musik zählt. Und da schöpft die perfekt eingespielte und sich in
harmonischen Tempo-, wie Lautstärke-Wechseln verwirklichende Truppe aus dem
Vollen: Wicked Game, die brachiale Coverversion des Chris-Isaak-Schmusehits,
Wings Of A Butterfly oder Dead Lovers Lane.
Gegen alle Konventionen
Verstecken H.I.M. gegen jegliche
Rock-Show-Konventionen ihren Megahit Join Me (war 1999 europaweit auf Platz
eins) im Konzert-Mittelteil, so freut sich Valo über ein zugeworfenes
Playboy-Heft: „Tolle Brüste, aber wie soll ich mich nun auf die Show
konzentrieren?“ Er schafft es: Zwei Stunden (20 Songs) lang, ehe mit "The
Sacrament" ein großes Konzert viel zu früh endet.
ÖSTERREICH präsentiert H.I.M. |