Kurz vor der Jubiläumstournee wurde aus dem Lkw des Vienna Art Orchestra Equipment (1,7 Mio. €) gestohlen.
„Der Schock ist groß“, sagt Mathias Rüegg, Gründer und Dirigent des Vienna Art Orchestra. In der Nacht nach einer öffentlichen Generalprobe in Bruck an der Leitha – das Vorspiel zu einer Jubiläums-Welttournee – wurde aus dem LKW der Jazzmusiker Equipment im Wert von 1,7 Millionen Euro gestohlen.
Crime
Rüegg schildert: „Ein Lastwagen ist laut Zeugenaussagen
direkt neben unserem Lkw stehen geblieben, und so wurden sieben Tonnen
Material einfach von Ladefläche zu Ladefläche umgeräumt – ganz so, wie
früher Piraten Schiffe gekapert haben ... Das wird wohl jetzt alles in
Richtung Osten unterwegs sein.“
Rolls Royce
Der finanziell größte Verlust sei die
Meyers-Tonanlage, „das ist sozusagen der Rolls Royce unter den Tonanlagen“,
wie Rüegg schildert. Sie war wie die Lichtanlage von der Firma Vienna Light
& Sound gemietet. Noch schmerzlicher sei der Verlust der Lichtanlage, da ein
Mitglied des Vienna Art Orchestra eine gesamte Musical-Show (500 Licht-Cues)
darin abgespeichert hatte.
Tief getroffen
„Am tiefsten getroffen hat der Diebstahl aber
unsere Percussionistin“, bedauert Rüegg. „Denn sie hatte ihre Instrumente
ein Leben lang auf der ganzen Welt gesammelt. Was für ein Verlust!“ Glück
im Unglück: Alle anderen Musiker hatten ihre Instrumente – Trompeten,
Kontrabass, Posaunen usw. – und auch die Noten mit ins Hotelzimmer genommen:
„Das war ein reiner Zufall“, staunt Rüegg, „denn sonst kommen die
Instrumente in den Lkw.“
Welttournee
Die Jubiläumstour, die das heuer 30 Jahre alte
Orchester u.a. auch nach Granada und Havanna führt, bleibt dennoch aufrecht.
Jetzt muss schnell neues Equipment her.