Wolfgang Ambros und Christina Stürmer ließen am Samstag auf der Donauinsel die „Wintasun“ aufgehen. Der Kaiser und die Königin des Austropops lieferten neben allen Hits auch wieder ein emotionelles Duett.
Aller guten Dinge sind drei! Nach der Premiere im Wiener Volkstheater, die ja auch bereits weit über eine Million Mal auf YouTube geklickt wurde und dabei für Gänsehaut sorgte, und dem da capo in Salzburg ließen Christina Stürmer und Wolfgang Ambros nun auch auf der Donauinsel die „Wintasun“ aufgehen.
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Über 80.000 Fans feierten am Samstag das emotionale Duett „Du bist wia de Wintasun“, für das die Austropop-Königin, wie von oe24 angekündigt, wieder den Austropop-Kaiser als Gaststar auf die Festbühne bat. „Wie wir gemerkt haben, dass wir beide am Donauinselfest spielen, war es klar, dass wir das da auch gemeinsam singen werden. Ich hab es auch extra geübt, Du auch?“ So holte Stürmer Ambros unter dem Jubel des Publikums auf die Bühne, um nach dem Gänsehaut-Duett mit den Tränen zu kämpfen. "Es ist immer wieder so schön. Da rinnt mir auch immer die Gänsehaut. Jetzt könnten wir eigentlich heim gehen.“ Was beide zum Glück nicht taten.
Das Gänsehaut-Duett war aber zweifellos das Highlight der zwei größten Stars des Austropops. Ambros, nach den gediegenen Unplugged-Konzerten „Pur“ wieder mit seiner legendären Band die No. 1 vom Wienerwald unterwegs, zündete eine einstündige Karriere-Retrospektive mit absoluter Mitsing-Garantie oder „einen ganzen Strauß voller Hits", wie er bemerkte. Von „Zwickt’s Mi“, über „Gezeichnet für’s Leben“ bis „I drah zua“.
„Wir feiern heute ein Jubiläum. Das ist mein 10. Mal auf der Insel, auch wenn ich glaube, dass das mindestens schon 20 Mal waren. Ich hab zwar immer gesagt: nie wieder. Aber vielleicht komme ich ja doch noch einmal, wenn mich wer fragt.“
Das war die Setlist von Wolfgang Ambros auf der Donauinsel:
- Verwahrlost aber frei
- I drah zua
- Hoit da is a Spoit
- Du vastehst mi ned
- Langsam wochs ma zamm
- Gezeichnet für’s Leben
- De Kinettn wo I schlaf
- Zwickt’s Mi
- A Mensch möcht I bleibn
Diese Zugaben gab Ambros:
- Da Hofa
- Die Blume aus dem Gemeindebau
- Es lebe der Zentralfriedhof
- Schifoan
Auch wenn es bei „Hoit da is a Spoit“ leichte Texthänger gab, traf er damit einmal mehr mitten in die Wiener Seele. Vor allem als er zur Zugabe u.a. auch noch „Da Hofa“, "Es lebe der Zentralfriedhof“ und natürlich die ewige Hymne „Schifoan“ draufsetzte. Da kannte die dicht gefüllte Insel kein Halten mehr. „Dabei bin ich ja nur das Vorprogramm für meine Freundin Christl Stürmer,“ grinste Ambros backstage im oe24-Interview.
Die legte dann mit ihrer Club-Show „MTV Unplugged“, mit der sie ihren bereits 12. Nummer-1-Hit in Österreich einfuhr, nach und sorgte damit auch auf der großen Donauinsel-Bühne für Lagerfeuer-Romantik. Das große Best-Of-Programm rund um Chart-Kracher wie „Scherbenmeer“, „Um bei dir zu sein“ oder "Millionen-Lichter" umrahmt von Leuchtketten, Standscheinwerfern, und dem „MTV Unplugged" ging durch die Decke. Auf ihrem Sitzcase hielt es sie dabei nicht lange. „Es ist nicht mein erstes Mal am Donauinselfest, aber immer ein Wahnsinn was da an Energie hochkommt. Ich habe Hummeln im Popo!“ Das verdeutlichte sie vor allem beim umjubelten Hit „Ich lebe“, dem sie schon nach kurzweiligen 70-Minuten das traditionelle Finale „Engel fliegen einsam“ nachsetzte. Da verwandelte sich die Insel in ein Meer an Handy-Lichtern. „Danke! Es war so wunderschön Wien,“ kam Stürmer danach aus dem Strahlen nicht heraus.
Cool: am 4. Juli 2025 gibt's die Wien-Zugabe. Da liefert Christina Stürmer ihre "MTV Unplugged" Show in der Wiener Open Air Arena. Vielleicht ja wieder mit eine m Ambros-Duett.
Die Austropop-Giganten lieferten eine starke Vorgabe für Weltstar Ronan Keating, der auch mit seinen Boyzone-Hits wie „No Matter What“, "If Tomorrow Never Comes" oder "Words" am Samstag das Grande Finale setzte, aber stimmungsmäßig bei weitem nicht an die Austropop-Giganten herankam.
Am Sonntag steigt der letzte Tag vom 41. Donauinselfest bei dem Wanda, aufgeheizt vom coolen Durchstartet Nikotin, Thorsten Einarsson oder Alice Merton, mit einer schweißtreibenden Best-Of-Show rund um Mitgröl-Hymnen wie „Bologna“ oder „Bussi Baby“ den nächsten Chart-Triumph feiern wollen. Ihre emotionelle CD „Ende Nie" hält ja aktuell Platz eins der Austria-Top-40.
