Wie Einstein

Jackson ohne Hirn begraben?

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Der King of Pop wird ohne sein Gehirn begraben – denn das wird noch untersucht.

Michael Jackson wird ohne sein Gehirn beerdigt werden. Mit dieser Meldung ließ der britische Mirror am Sonntag aufhorchen. Der Grund: Um das Gehirn eingehend untersuchen zu können, musste man es dem Körper Jacksons entnehmen. Die kriminalistischen Tests werden bis zum Begräbnis aber nicht abgeschlossen sein. „Die Untersuchungen können 18 Tage dauern“, so der ­Gerichtsmediziner Dr. Cyril Wecht. Er erklärt die Details: „Für die Untersuchungen muss das Gehirn hart sein. Das dauert aber zwei Wochen.“ Erst danach kann es in Scheiben geschnitten und untersucht werden. Pathologen können so feststellen, welche Medikamente Jackson zu sich genommen hat. Denn die genaue Todesursache ist nach wie vor unklar.

Sarg im Beton
Letztlich hätten sich die Angehörigen also entschlossen, den King of Pop ohne Hirn beerdigen zu lassen, um das Begräbnis nicht unnötig lange hinauszuzögern. Weiterer ungewöhnlicher Wunsch von Jacksons Familie: Sein Sarg soll einbetoniert werden. Denn man hat Angst, dass der Leichnam von Fans gestohlen werden könnte.

Parallele zu Einstein
Jacko ist nicht der erste Superstar, dessen Gehirn posthum für Aufregung sorgt. Jenes von Albert Einstein erlebte eine ­bizarre Odyssee: Ein Arzt hatte drei Stunden nach Einsteins Tod ohne Genehmigung dessen Hirn entnommen, in 240 Teile geteilt und in mit Formalin gefüllte Einmachgläser gesteckt. Einsteins Körper wurde eingeäschert, die Gehirnklumpen „zwischengelagert“ – und vergessen. Erst 23 Jahre entdeckte man das Gehirn des Schöpfers der Relativitätstheorie wieder.

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