Plan B

Stürmer: Ihr geheimer Karriere-Plan

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Wenn es mit der Musik nicht mehr klappt, will sie das machen.

Vor kurzem hat  Christina Stürmer  ihr 15-Jahr-Jubiläum als Zweitplatzierte der ORF-Castingshow „Starmania“ gefeiert, den Start ihrer großen Karriere. Am Sonntag, 30.9. war sie zu Gast bei Claudia Stöckl in Ö3-„Frühstück bei mir“ und sagt ganz deutlich: „Mittlerweile kann ich schon sagen, dass ich stolz auf mich bin. Früher war mir das peinlich, aber 15 Jahre sind echt eine lange Zeit.“

Respekt vor Stadthalle

Trotzdem schlägt der österreichische Popstar nachdenkliche Töne an. „Früher ist alles viel zu schnell gelaufen, ich habe die großen Erfolge gar nicht richtig genießen können. Ich habe in der Stadthalle gespielt, da waren 13.000 Leute, das ist wie ein Film vorbeigelaufen. Wenn ich heute noch einmal die Stadthalle füllen würde, ich würde das viel mehr zelebrieren.“ Auf die Frage, ob sie nicht mehr daran glaubt, ein Stadthallen-Konzert auszuverkaufen, sagt Stürmer im Gespräch mit Ö3-Moderatorin Claudia Stöckl: „Ich bin sehr stolz, dass es nach 15 Jahren noch funktioniert, aber die Stadthalle… hui, da habe ich sehr viel Respekt. Das sind ganz schön viele Leute, die da rein müssen, damit das voll ausschaut. Ich würde mich freuen, aber ich glaube nicht dran.“

Harte Kritik

Die 36-jährige gestand im Ö3-„Frühstück bei mir“, dass sie die Wellen im Musikbusiness beschäftigen, vor allem jetzt, wo sie für ihr neues Album „Überall zu Hause“ auch besonders in Deutschland teilweise harte Kritiken einstecken musste – von „Im Niemandsland des Pop gelandet“ bis zu „Küchenkalenderweisheiten, in Songs verpackt“. Zwar meinte Stürmer dazu auf Ö3: „Oft waren die Alben, die die schlechtesten Kritiken bekommen haben, jene, die die Fans am meisten geliebt haben.“ Aber sie räumt ein: „Man muss immer damit rechnen, dass es bergab geht. Ich wage zu behaupten, selbst wenn das Album floppen sollte, bin ich morgen nicht weg vom Fenster. Aber ich habe natürlich im Hinterkopf, was es sonst noch gibt auf der Welt, was mich interessieren würde.“ 

Geheime Träume

Die gelernte Buchhändlerin verriet im Gespräch mit Claudia Stöckl geheime Gedanken: „Ich komme ja aus der Buchhandlung. Es gibt ja noch immer Leute die sollen Bücher lieben, Bücher, die man angreifen kann. Eine kleine, feine Buchhandlung mit einem Kaffee dabei kann ich mir vorstellen zu eröffnen. Und am Wochenende gibt’s Livemusik. Ich würde mich freuen, wenn es das geben würde, vielleicht mache ich es selber einmal.“

Lesen statt singen

Zuhause singt Stürmer, die mit ihren Hits zwei Millionen Tonträger verkauft hat, elf Amadeus Awards und zwei Echos eingeheimst hat, wenig. Beim Schlafenlegen ihrer zweijährigen Tochter hat sie ein anderes Ritual: „Marina würde zwar manchmal gerne ‚Millionen Lichter‘ hören, aber bei uns wird wenig gesungen, bei uns wird gelesen. Marina mag Bücher auch sehr gerne, schaut nicht in Handys, sondern will, dass ich ihr vorlese. Nur manchmal singe ich für sie zum Einschlafen Selbstkreationen, die ich nicht weiterverbreiten möchte.“
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