Berndorf

Kristina Sprenger steht jetzt zum ersten Mal als Mann auf der Bühne

Fotoproben für das neue Stück "Kunst" mit stark veränderter Kristina Sprenger. 

Die Vorbereitungen für die Herbstsaison auf der Bühne Berndorf laufen auf Hochtouren. Mit Yasmina Rezas Erfolgsstück „Kunst“ bringt Intendantin Kristina Sprenger eine Komödie auf die Bühne, die ebenso pointiert wie tiefgründig ist – und das Publikum garantiert zum Lachen bringt. Regie führt Alexander Jagsch.

Kristina Sprenger mit Alexander Jagsch

Kristina Sprenger mit Alexander Jagsch.

© Andreas Tischler

Bei den Fotoproben sorgte Sprenger selbst für einen Hingucker: völlig unerkannt, im Anzug mit zurückgegelten Haaren und Krawatte, mischte sie sich unter das Ensemble.

Eine Freundschaft im Krisentest

Im Zentrum des Stücks steht die Freundschaft von Serge (gespielt von Sprenger), Marc und Ivan. Als Serge ein sündhaft teures Gemälde kauft – eine weiße Leinwand mit weißen Streifen vom fiktiven Maler Antrios – ist die Fassungslosigkeit groß. 200.000 Francs für „so eine Scheiße“? Für Marc und Ivan unverständlich.

Kristina Sprenger mit Christoph Friedl und Manuel Witting

Kristina Sprenger mit Christoph Friedl und Manuel Witting 

© Andreas Tischler

Aus der Diskussion über das Kunstwerk entwickelt sich ein erbitterter Streit, der die Freundschaft der drei Männer an ihre Grenzen bringt. Mit messerscharfem Wortwitz, absurden Situationen und schonungslosen Dialogen seziert Reza nicht nur den Kunstbetrieb, sondern auch die Verletzlichkeit menschlicher Beziehungen.

Leichte Komödie mit Tiefgang

„Kunst“ ist eines jener Stücke, die auf den ersten Blick federleicht wirken – tatsächlich aber voller Schwere und Wahrheit stecken. Reza gelingt es, existenzielle Fragen in eine spritzige Komödie zu verpacken, die das Publikum ebenso unterhält wie nachdenklich macht.

Die Herbstfestspiele Berndorf versprechen damit einmal mehr Theater auf höchstem Niveau – mit Humor, Tiefgang und einer Intendantin, die nicht nur organisatorisch, sondern auch kreativ für Überraschungen sorgt. 

Premiere feiert das Stück am 2. Oktober im Stadttheater Berndorf.

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