Baby Josef bereitet anstrengende Nächte, "aber es ist auch schön".
Marlies Raich ist auch nach ihrem Rücktritt Stammgast beim Nachtslalom in Flachau, der sich wie geplant immer mehr zum "Schladming der Damen" entwickelt. Die ehemalige Slalomkönigin und zweifache "Snow Space Queen" präsentierte sich am Dienstag gut gelaunt, obwohl sie aktuell gleich zwei (Sorgen- ) Kinder hat. Söhnchen Josef macht die Nächte kurz, Schwester Bernadette Schild kämpft mit der Form.
Kurze Nächte
Der Tages-Ablauf bzw. jener der Nacht ist bei den Raichs wegen des drei Monate alten Buben gerade sehr abwechslungs-"raich". "Los geht es erstmals um Mitternacht, dann um zwei, um vier, um sechs und so weiter", schilderte die jährige Salzburgerin die Situation lachend. Josef ist eigentlich schon der Fünfte in der Familie Raich/Schild ("Bennis Opa war auch ein Josef"). "Ich hatte zwar auch andere Favoriten, letztlich waren wir uns aber schnell einig", berichtete Marlies.
Josef sei richtig brav, wachse aber auch viel. "Deshalb ist es manchmal schon anstrengend in der Nacht, es ist aber auch immer schön. Alles ist zum richtigen Zeitpunkt passiert, wir haben alle haben eine Riesengaude."
Ganz der Papa
Laut der 34-jährigen Mama sieht der Bub eher Benjamin Raich ähnlich. "Er ist schon ziemlich der Papa", sagte die ehemalige Skirennläuferin, die als Marlies Schild 35 Slalomsiege und damit so viele wie keine andere bisher gefeiert hat.
Nochmals auf die Rennpisten zurückzukehren sei keine Option mehr, betonte Frau Raich. "Es war mein Leben, ich habe es immer gerne und mit Leidenschaft gemacht. Ich denke immer gerne zurück. Aber jetzt taugt es mir auch, die Daumen zu drücken. Es war damals wie heute genau das Richtige, ich würde nicht mehr tauschen wollen."