Drei Attacken in nur zwei Tagen. Gerry Keszlers Schoßhündchen beißt sich durch die Partys.
Wann immer Life-Ball-Organisator Keszler derzeit mit dem (im Sitzen!) 30 Zentimeter großen Mischling auftaucht, erbleicht die Gesellschaft hinter ihrem Make-up.
Grund: Das Tier hat für die Partygäste nur eines übrig – seine kleinen scharfen Zähnchen. Alleine in der letzten Woche schlug er drei Mal zu.
Zugebissen
Tatort Wien, Museumsquartier, am Montag, 15. März:
Keszler und „Herr Brodmann“ mischen sich bei den trendigen Vienna
Awards for Fashion and Lifestyle unters Partyvolk. Hier hat der Hund
leichtes Spiel. Er wird beäugt, betatscht, gestreichelt. Bis ihm Andreas
Kronthaler, Designer und Ehemann von Vivienne Westwood, zu nahe
kommt – Zack! Schon hat Brodmann zugeschlagen. Biss.
Jetzt hat der Kleine Blut geleckt. Noch am selben Abend findet er ein weiteres Opfer – eine (bisher unerkannte Dame). Auch hier schnappt er zu.
Der nächste Tag, 150 Kilometer weiter südlich in Graz. In der Helmut-List-Halle wird die Eröffnung der Diagonale gefeiert.
Blut
Im Publikum ist ein Platz für profil-Herausgeber Christian
Rainer reserviert. Als dieser verspätet kommt, sitzt bereits „Herr
Brodmann“ (benannt nach Keszlers Fluglehrer) auf seinem Sessel. „Plötzlich
sprang der Hund auf und verbiss sich in der Hand von Rainer“, erzählt ein
Augenzeuge.
Folge: eine kleine Einstichstelle, etwas Blut und die Frage: Ist der Hund tollwutgeimpft? Die Frage blieb ungeklärt, weil Keszler nicht auf Rainer reagierte. Dafür aber „Brodmann“ auf Klaus Maria Brandauer, der die Festrede hielt. Gestört vom Gekläffe des Hundes.
Biss-Bilanz
Keszler nimmt den Angreifer in Schutz: „Herr Rainer
hat den Hund im Dunkeln erschreckt!“ Außerdem: „So ein Biss ist, als ob
einen ein Goldhamster zwickt.“
Die Society ist angesichts der
Biss-Bilanz (drei Attacken in zwei Tagen) erregt. „Der Hund hat auf solchen
Partys nichts verloren!“