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Tod einer Legende

Niki Lauda: So waren seine letzten Wochen

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In einer Sondersendung spricht ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner über Laudas letzte Zeit.

Niki  Laudas Ableben  ist nicht ganz unerwartet gekommen. Der Schwerkranke hatte nach der Lungentransplantation im vergangenen Sommer - er lebte bereits mit der zweiten transplantierten Niere - mit allen seinen Kräften gekämpft, um wieder ein normales Leben führen zu können. Doch auch modernste Medizin und die im internationalen Spitzenfeld agierenden Ärzte am Wiener AKH konnten ihn nicht retten.

Langer Prozess

"Es gibt keine Todesursache. Es war ein langer Prozess, an dessen Ende der Patient gegangen ist.  Niki Lauda  hat gekämpft. Er war ein toller Mann. Aber es war seit einiger Zeit klar, dass wir ihn nicht mehr auf die 'Rennstrecke' zurückbringen können", sagte Walter Klepetko, Chef der Klinischen Abteilung für Thoraxchirurgie von MedUni Wien und AKH, Dienstagfrüh. Man müsse Verständnis dafür haben, dass aus Gründen der Privatsphäre keine weiteren Details bekannt gegeben würden.

Sondersendung mit Fellner

In einer Sondersendung auf oe24.TV spricht Wolfgang Fellner, Wegbegleiter und langjähriger Freund Laudas, über die Hintergründe und die letzten Wochen der Legende: "Ich habe schon seit geraumer Zeit gewusst, dass es ihm nicht so gut geht." Vor etwa zehn Tagen hat ein Arzt gesagt, dass es um Lauda schlecht steht, sein Zustand besorgniserregend sei. Nach der Lungentransplantation wurde Lauda im AKH behandelt, dann in der Privatklinik nebenan.

Großes Ziel Ibiza

Vor knapp zwei Monaten kam Lauda in eine Klinik in der Nähe von Luzern, um aufgepäppelt zu werden. Der Plan für danach, wenn sein Gesundheitszustand stabil sei: Ein Arzt und eine Krankenschwester sollten ihn auf Ibiza betreuen. Dort seine Ruhe zu finden und Entspannung, sich wieder zu erholen, das war das große Ziel. Die Krankenschwester und der Arzt hatten extra für ihn im AKH gekündigt.

Traurig wegen Familie

Sein Gesundheitszustand wurde schlechter, er musste in die Uni-Klinik nach Zürich gebracht werden. In der musste er sich Dialysen unterziehen, teilweise beatmet werden. Für Lauda war die Zeit in der Schweiz sehr traurig, seine Zwillinge Mia und Max konnten nicht bei ihm sein, weil sie in die Schule gehen mussten, einen Alltag leben. Immer wieder besuchte die Familie ihn, aber das war nur in den Ferien und am Wochenende möglich. Fellner sagt: "Es war deswegen so schwer, weil Niki am Schluss so ein Familienmensch war." Wolfgang Fellner wollte Niki Lauda gerne noch besuchen Ende Mai.

Niki Lauda: So waren seine letzten Wochen
© oe24
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Wegbegleiter spricht

Helmut Marko, ein langjähriger Wegbegleiter, sagt, via Telefon ins Studio zugeschaltet: "Es ist ein Schlag, es ist schwer. Es gibt keinen Zweiten vom Humor, von der Geradlinigkeit her..." Sein letztes Treffen mit Lauda war im November im AKH: "Ehrlich gesagt war ich entsetzt, als ich ihn gesehen habe, aber das habe ich mir nicht anmerken lassen. Aber er hatte noch eine solche Kraft in der Stimme... Er war noch optimistisch." Sie hätten öfter über den Tod geredet; das langsam Dahinscheiden war nichts für Lauda. Über Niki als Mensch sagt Marko: "Im Sport war er ein wahnsinniger Egoist, doch mit dem Kennenlernen der Birgit hat er sich geändert. Und als die Zwillinge da waren, war er ein Familienmensch. Mit seinen Worten: 'Da muss ich das Kappl ziehen: sportlich, wirtschaftlich, menschlich, ein großer Österreicher'. Der immer am Boden geblieben ist."

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