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Im oe24.TV-Interview

So berührend spricht der Dompfarrer über Lauda

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Vor der Trauerzeremonie sprach Dompfarrer Toni Faber mit oe24.TV über Niki Lauda. 

Dompfarrer Faber fand im oe24.TV-Interview vor der Verabschiedung von Lauda rührende Worte über die kürzlich verstorbende Rennfahrer-Legende. "Er war nicht nur ein Stern am Rennfahrer-Himmel, nicht nur ein Stern im Flugbetrieb, sondern er war auch ein Stern für seine Familie", so Faber.

Der Dompfarrer beschreibt Lauda außerdem als "empathischen, humorvollen, gelassenen und bescheidenen Ehemann, Vater und Großvater", den er in Gesprächen und Begegnungen immer mehr zu schätzen gelernt habe. 

So sei Niki zwar nie ein "großer Vorzeige-Katholik" gewesen, aber "ein Christ, der gewusst hat, was zu tun ist". Damit spricht Faber die Einstellung Laudas zum Leben an: Nichts sei ihm lästiger erschienen als unnötig vergeudete Zeit. Das sollte uns auch mahnen, unsere Lebenszeit wirklich gut zu nützen. 

1991 bat Niki Lauda Faber um ein Requiem für die Opfer und Angehörigen vom tragischen Flugzeugabsturz. Damals nahm Faber einen sehr innigen, betenden, aber auch zweifelnden Lauda wahr. 

Niki Lauda war immer wieder im Stephansdom oder saß im Haas-Haus gegenüber und schaute zum Dom. So erzählt Faber von einer lustigen Begegnung mit Lauda im Stephansdom: Dieser war in den Dom gekommen, um mit seinen Kindern "a Kerzerl" anzuzünden. Faber witzelte, dass er ihn ja selten hier antreffen würde, woraufhin Lauda schlagfertig konterte, dass er schon häufiger hier wäre, dem Dompfarrer selten begegnet sei. 

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