Vergewaltigungsvorwürfe, Alkohol- und Drogenmissbrauch - Marius Borg Høiby soll jetzt endlich clean werden. Laut einem Sprecher ist er bereits auf Entzug.
Der Sohn von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit, sorgt derzeit nicht nur wegen der gegen ihn erhobenen Vergewaltigungsvorwürfe für Aufsehen, sondern auch wegen seiner langjährigen Drogen- und Alkoholprobleme. Marius Borg Høiby (28) ist zunehmend in den Schlagzeilen, und viele fragen sich, ob er in therapeutischer Behandlung ist. Jetzt haben seine Verteidiger ein Update zur aktuellen Situation gegeben.
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In einer Stellungnahme gegenüber dem norwegischen Fernsehsender TV 2 bestätigten die Anwälte Ellen Holager Andenæs und Petar Sekulic, dass Høiby sich „in Behandlung“ befinde. Weitere Details, etwa ob er sich in einer Klinik oder einer privaten Entzugseinrichtung aufhält, wollten sie jedoch nicht preisgeben. „Das wird man beim Prozess genauer erfahren“, so die Verteidiger. Bereits im August 2024 hatte Høiby in einer Erklärung an den Rundfunk NRK eingeräumt, unter mehreren psychischen Erkrankungen zu leiden, die ihn sowohl in seiner Kindheit als auch im Erwachsenenalter immer wieder vor große Schwierigkeiten gestellt hätten. Er gab auch zu, unter dem Einfluss von Alkohol und Kokain gewalttätig gegenüber seiner Ex-Freundin geworden zu sein.
Ende 2024 begab sich Høiby in eine Spezialklinik in England, um sich seiner Suchtproblematik zu stellen. Kurz darauf wurde er wieder in Oslo gesichtet, was Fragen zur Dauer seiner Behandlung aufwarf. Bislang war unklar, ob er weiterhin in Therapie war – bis nun seine Anwälte eine Stellungnahme abgaben.
Viele Anklagepunkte
In der Zwischenzeit liegt gegen Marius Høiby eine umfangreiche Anklageschrift mit 32 Punkten vor. In dieser werden schwerwiegende Vorwürfe erhoben, darunter auch Vergewaltigung und Körperverletzung. Der Prozess gegen ihn wird voraussichtlich Anfang Februar 2026 beginnen. Der Zeitraum vom 3. Februar bis 13. März 2026 sei dafür bereits reserviert, wie Anwältin Ellen Holager Andenæs im August bestätigte.
Bislang hatten seine Verteidiger nur sehr zurückhaltend über den Fall gesprochen, nun jedoch machten sie eine Ausnahme. Wie TV 2 berichtete, äußerten sich die Anwälte besorgt über den sich immer weiter aufbauenden Medienrummel rund um den Sohn der norwegischen Kronprinzessin. „Es wird wohl kaum ruhiger werden, wenn der Fall bald verhandelt wird“, sagte Andenæs und deutete auf die zunehmende öffentliche Aufmerksamkeit hin, die der Prozess wahrscheinlich noch verstärken wird.