Prinzessin Haya bint al-Hussein kämpft jetzt vor Gericht um ihre beiden Kinder.
Es ist der Rosenkrieg des Jahres: Aus Angst um ihr Leben flüchtete Prinzessin Haya im Juni mit ihren beiden Kindern nach Großbritannien, reichte in London die Scheidung von Muhammad bin Raschid al-Maktum (70) ein, dem mächtigen Emir von Dubai. Er unterstellt seiner Zweitfrau eine Affäre. Bei der Anhörung vor dem Obersten Gericht in London zeigte sich die Prinzessin erstmals nach Monaten öffentlich. Sie erschien persönlich, der Scheich nicht.
Sorgerechtsstreit
Bei der zweitägigen Anhörung ging es vorerst nicht um die Scheidung selbst oder um Geld, sondern um das Sorgerecht für die beiden gemeinsamen Kinder, Tochter Al-Jalila (11) und Sohn Zayed (7). Sie hat eine gerichtliche Vormundschaft für ihre Kinder beantragt. Der Scheich fordert eine rasche Rückkehr seiner Kinder nach Dubai und prophezeite eine „wahre Gerichtsschlacht“. Vertreten wird der Scheich durch Anwältin Helen Ward, zu deren Klienten Ex-Formel-1-Besitzer Bernie Ecclestone und Guy Ritchie gehören, Ex-Mann von Madonna. Prinzessin Haya ist die Tochter von Jordaniens Ex-König Hussein; sie lebte vor ihrer Heirat in Großbritannien.