Persönlicher Talk

Prinzessin Kate: So offen spricht sie über ihren Kampf gegen den Krebs

Bei einem ihrer bisher persönlichsten öffentlichen Auftritte seit Beginn ihrer Krebserkrankung hat Kate offen über die langfristigen emotionalen Belastungen gesprochen, die die Krankheit mit sich bringt – und beschreibt den Weg der Genesung als „lebensverändernd“.

Bei einem Besuch des Cancer Wellbeing Centre am Colchester Hospital in Essex traf Kate auf Patienten, Freiwillige und medizinisches Personal. Dabei teilte sie Einblicke in ihre eigene Erfahrung, während sie sich schrittweise in ihr öffentliches Amt zurückkämpft. Ihre Aussagen waren von Mitgefühl, Verletzlichkeit und einer klaren Botschaft geprägt: Die Genesung von Krebs verläuft nicht geradlinig.

Die Prinzessin sprach über den Konflikt zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und der Realität nach einer Krebserkrankung. Sie beschrieb den emotionalen Druck, nach außen hin stark wirken zu müssen. „Man setzt eine Art tapferes Gesicht auf, zeigt Stärke während der Behandlung… Aber eigentlich ist die Zeit danach sehr schwer. Man steht nicht mehr unter ärztlicher Aufsicht, kann aber zu Hause auch nicht wieder normal funktionieren", so Kate. Mit großer Empathie sprach sie darüber, wie viele Betroffene still leiden, wenn sie versuchen, in ihr altes Leben zurückzukehren – körperlich geschwächt und seelisch erschöpft. Sie betonte, wie wichtig es ist, sich ein „neues Normal“ zu schaffen, was viel Zeit und Unterstützung erfordert.

Prinzessin Kate im Gespräch mit Betroffenen

Prinzessin Kate im Gespräch mit Betroffenen

© Toby Shepheard / Kensington Palace

Krankheit war "Achterbahnfahrt"

Die Prinzessin beschrieb ihren eigenen Krankheitsverlauf als „Achterbahnfahrt“ – voller Höhen und Tiefen, sowohl körperlich als auch emotional. Sie hob die Bedeutung ganzheitlicher Unterstützung hervor: „So einen Ort wie diesen zu haben, mit einem Unterstützungsnetzwerk – durch Kreativität, Singen oder Gärtnern – ist so wertvoll.“ Im Gespräch mit Therapeutin Amanda Green erzählte die Prinzessin, dass sie zwar noch keine Reflexzonenmassage ausprobiert habe, jedoch im Rahmen ihrer Gesundheitsreise bereits Akupunktur erhalten habe. Auch das zeigt ihre Offenheit für alternative Therapieformen.

William Kate
© Getty Images

Dieser tief persönliche Auftritt – der bisher offenste der Prinzessin – gewährt seltene Einblicke in den stillen Kampf hinter den öffentlichen Terminen. Trotz strömendem Regen während eines Spaziergangs nahm sie sich Zeit, um Patienten und Mitarbeiter zu treffen, und half sogar beim Pflanzen von Rosen im Therapiegarten des Zentrums. „Es ist eine lebensverändernde Erfahrung – für die Betroffenen genauso wie für ihre Familien… Und das bleibt oft unerkannt.“ - Ihre Worte sind eine eindringliche Erinnerung daran, dass Krebs nicht mit der letzten Behandlung verschwindet. Er verändert Körper, Geist und das gesamte Leben.

Catherine William Schweden
© WireImage/Getty

Kate lobte die Arbeit des Zentrums in Colchester und äußerte den Wunsch, dass mehr Gemeinden in Großbritannien Zugang zu solchen Angeboten bekommen, in denen emotionale, soziale und seelische Unterstützung neben der medizinischen Versorgung angeboten wird. Mit ihrer Rückkehr ins öffentliche Leben wird die Prinzessin von Wales zur Stimme für all jene, die den oft stillen Weg der Genesung nach einer Krebsdiagnose gehen – nicht nur mit königlicher Pflicht, sondern mit persönlicher Erfahrung.

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