Missbrauchs-Prozess

Royals in der Mega-Krise

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Prinz Andrew wird wegen Missbrauchs-Skandal aus dem Palast gedrängt. 

London. Prinz Andrew (61) war Queen Elizabeths (95) Lieblingssohn. Jetzt wird er geächtet, steht im Mittelpunkt eines Missbrauchs-Skandals. Die damals 17-jährige Virginia Giuffre (jetzt 38) soll drei Mal zu Sex mit dem Royal gezwungen worden sein. Der Anklage in New York wurde diese Woche stattgegeben.
„Andrew hatte mutmaßlich sexuellen Kontakt ohne ihre Zustimmung, aber im Bewusstsein, dass sie minderjährig war und dass sie dazu gezwungen wurde“, schrieb Richter Lewis Kaplan in seiner Begründung.
Andrew muss als Privat-Person vor Gericht treten
Aus! Jetzt reicht es der Queen. Sie lässt ihren Sohn fallen, bevor sich die Welt gegen die Royals richtet. Donnerstagnacht entzog sie ihm all seine militärischen Dienstgrade, er darf keine öffentlichen Verpflichtungen mehr übernehmen.
Er ist – das mag wohl am schlimmsten sein – keine Königliche Hoheit mehr, verliert also die offizielle Anrede „His Royal Highness“. Der Schutz der Familie ist futsch: „Der Herzog von York wird sich als Privatperson verteidigen“, heißt es in einem Statement aus dem Palast.
Peinlich: Der geächtete Prinz Andrew brachte seinen Anwalt zu einem Krisentreffen mit der Queen. Doch die Wache ließ den Juristen nicht in den Palast – er musste im Auto warten.
»Rücksichtslose und schnelle Entscheidung«
Wütend. Insider analysieren: Jetzt wird mit aller Kraft um den Ruf der Familie gekämpft. Diesen darf Prinz Andrew mit seinem Missbrauchs-Prozess nicht mehr weiter in den Schmutz ziehen. Im Hintergrund der „Entlassung“ Prinz Andrews zog sein Bruder Prinz Charles gemeinsam mit ­dessen Sohn Prinz William die Fäden. Sie forderten eine „rücksichtslose und schnelle Entscheidung innerhalb der königlichen Familie“, ­zitiert die Daily Mail einen Insider. „William und Charles waren extrem wütend darüber, dass er die Royals in Verruf brachte“, so Biografin Angela Levin.
Darauf besteht die Queen: Vor den Feierlichkeiten zu ihrem 70. Thronjubiläum im Sommer muss die Affäre bereinigt sein. Andrew hofft auf einen Schweigegeld-Deal mit Opfer Giuffre. 12 Millionen Euro will er angeblich zahlen. Geld, das ihm die Queen nicht geben wird. Er plant, dafür sein geliebtes Chalet in der Schweiz zu verkaufen (Wert 22 Mio. Euro). 

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