Die ehemaligen Privatgemächer der späteren Kaiserin Elisabeth "Sisi" (1837-1898) und ihrer Familie im Schloss Possenhofen am Starnberger See werden verkauft.
Im Schloss Possenhofen wohnte die spätere Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn, auch bekannt als Kaiserin Sisi, in ihrer Kindheit und Jugend. Hier wird nun die 270 Quadratmeter große Maisonette-Wohnung mit drei Schlafzimmern, drei Bädern und zwei Balkonen u.a. mit dem Original-Sisi-Ofen und einem offenen Kamin verkauft. Kostenpunkt: 5,2 Millionen Euro.
Was bekommt der Käufer noch für diesen Preis? Edles Tafelparkett, Deckenstuck, Sprossen-Kastenfenster und Kassettentüren lassen ein "atemberaubendes Wohnumfeld entstehen", heißt es auf der Homepage von Riedel Immobilien, der Firma, die das traumhafte Heim anbietet. Teil des Wohnens seien außerdem "fantastische Panoramablicke über den Park hinweg auf den Starnberger See und die schneebedeckten Gipfel der Alpen." Zu dem Objekt gehört ein noch nicht ausgebautes Dachgeschoss von etwa 252 m², das "faszinierende Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet".
Sisi verbrachte im Schloss Possenhofen unbeschwerte Kindheit
Die Wohnung befindet sich im 2. Obergeschoss – der sogenannten Beletage – des Anwesens. Dort befanden sich einst die Schlafzimmer und privaten Salons von Sisis Vater Herzog Max Joseph (1808-1888) in Bayern und seiner Familie. Der Herzog nutzte Schloss Possenhofen, das Sisi "geliebtes Possi" nannte, von München aus als Sommersitz. Im Schloss verbrachte die spätere Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn eine unbeschwerte Kindheit und Jugend.
Auch nach ihrer Hochzeit mit Franz Joseph I., Kaiser von Österreich und König von Ungarn (1830–1916) aus dem Haus Habsburg-Lothringen, besuchte Elisabeth regelmäßig ihre Eltern im Schloss Possenhofen.