TV-Entertainer Stefan Raab sorgt mit seinem Box-Comeback gegen Regina Halmich weiterhin für Schlagzeilen.
Fast zehn Jahre nachdem sich Stefan Raab von den TV-Bildschirmen mit seinen Erfolgsformaten verabschiedet hat, fiebern seine Fans nun dem Sensations-Comeback entgegen. Und der Kult-Entertainer wird mit einem großen Knall auf die TV-Bühne zurückkehren. Bei der Revanche im Promi-Boxen gegen die deutsche Ex-Weltmeisterin Regina Halmich, will der mittlerweile 57-Jährige endlich den Ring mit einem Sieg verlassen.
- DARUM steigt Stefan Raab wirklich in den Ring
- Neues Stefan Raab-Video auf Instagram aufgetaucht!
- HIER gibt es die Tickets für Stefan Raabs "Final Fight"
Doch nicht jedem dürfte die angekündigte Rückkehr im Herbst gefallen. "Bieten wir Stefan Raab keine Bühne", fordert der "Standard" in einem Kommentar von Medien-Journalistin Doris Priesching. "Raab hat sich bei "TV Total" mit sexistischen, homophoben und rassistischen Witzen hervorgetan", wird die TV-Verbots-Forderung begründet. Dem folgen mehrere Anschuldigungen, warum Stefan Raab im heutigen Fernsehen nicht mehr zeitgemäß ist.
Vor allem Raabs Verhalten beim Coming-out des deutschen Fußballers Thomas Hitzelsperger dürfte der Autorin in Erinnerung geblieben sein. Damals hatte der Entertainer nämlich einen Transfer des Ex-Nationalspielers zu "Zenit St. Penisburg" vorgeschlagen. Im Artikel folgt weitere Kritik: "Ja, das ist lange her. Und genau deshalb ist es verkehrt, diesem Relikt der Vergangenheit eine Bühne zu bieten. Die Zeit der ausschließlich auf Häme beruhenden Spaßkultur ist von vorgestern."
Aber Winnetou wird gestrichen
Als weiteres Argument gegen die Plattform, die sich Raab holt, bringt die Verfasserin vor: "Wir streichen 'Winnetou' und 'Vom Winde verweht' aus den Programmen, aber ein Entertainer mit Witzen aus der untersten Schublade darf einfach so wieder ins Fernsehen?"
Raab, der mit Show-Ideen wie "TV total" zu den wichtigsten Fernsehmachern Deutschlands gehört, hatte sich im Jahr 2015 aus der Öffentlichkeit weitgehend zurückgezogen und arbeitet seither hinter den Kulissen. 2018 trat er bei einer Bühnenshow in Köln auf, die aber nicht im Fernsehen übertragen wurde.
Bei den Vorwürfen gegen Raab werden auch Erinnerungen an die letzte "Wetten, dass...?"-Show von Thomas Gottschalk wieder wach. Der gefeierte Abschied des legendären Blondschopfes im letzten Jahr weckte auch einige Kritiker. Gottschalks unvergleichliche Art sorgte allerdings im Nachhinein für jede Menge Wirbel (oe24 berichtete). Ob Raab aus dessen Fehlern gelernt hat, werden wir im Herbst erfahren.