Gewaltsamer Auftakt

So hart war der Schweizer "Tatort"

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Regisseur verteidigt sich: Riesen-Wirbel nach Sommerpause.

So brutal ging es beim "Tatort" nach der Sommerpause noch nie los. Die Schweizer Kommissare Flückinger und Ritschard waren einem Serienkiller auf der Spur, der auf grausame Weise Selbstjustiz übte. Schon nach wenigen Minuten werden zwei albanische Autohändler von Simon Amstadt mit einem Kopfschuss grausam hingerichtet. Blutige Leichen liegen mit offenem Schädel auf dem Boden. So viel Gewalt-Darstellung sorgte beim Publikum natürlich für geteilte Meinung. War das wirklich notwendig?

Harte Darstellung
Geht es nach Regisseur Florian Froschmayer, dann ja. "Mein Anliegen war von Anfang an: Wir müssen diese Geschichte verantwortungsvoll erzählen. Dazu gehört auch, alles möglichst realitätsnah darzustellen. Unsere Haltung ist ganz klar: Es wäre falsch, das Graue zu verharmlosen", erklärt er gegenüber der Bild-Zeitung die viele Brutalität und verteidigt gleichzeitig seinen "Tatort". Denn genau genommen wird gar nicht so viel explizite Gewalt in dem Film gezeigt. Unter einer Sekunde dauern die Szenen, in denen Blut spritzt, Leichen werden nur ganz kurz gezeigt.

Doch das reicht schon aus, um den Schweizer Tatort "Ihr werdet gerichtet" zu einem der blutigsten Tatorte aller Zeiten zu zählen. "Unsere Haltung war immer klar: Selbstjustiz darf es nicht geben. Deshalb muss der Film so hart sein, wie er ist. Und ist allen klar, dass wir einen harten Film gedreht haben. Insgesamt ist aus meiner Sicht die Gewalt, über die unser Täter spricht, wesentlich grausamer als die Szenen mit dem Filmblut", rechtfertigt Froschmayer. Trotz des vielen Blutes und des grausamen Doppelselbstmordes am Schluss, musste der "Tatort" nicht zensiert werden.

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