Hochstapler Simon Leviev war auch in Wien auf der Suche nach hübschen Opfern.
Innere Stadt. Simon who? Die Netflix-Dokumentation The Tinder Swindler (auf Deutsch: Der Tinder-Schwindler) hat eingeschlagen wie eine Bombe: Weltweit wurde die Doku über das Luxus- und Liebesleben des feschen Israelis schon über 46 Millionen Stunden lang gestreamt.
Luxus. Zu zweifelhaftem Weltruhm hat es Hauptdarsteller Simon Leviev, bürgerlich Shimon Hayut, gebracht, weil der selbst ernannte Lebemann und angebliche Milliardärssohn eines israelischen Diamantenhändlers seine Opfer über die Dating-App Tinder datete, mit teuren Geschenken überschüttete, sie auf Reisen in Privatjets einlud und ihnen die ganz große Liebe vorgaukelte.
Liebeskummer war vorprogrammiert, denn es kostete die hübschen Mädels am Ende nicht nur bitterlichen Herzschmerz und etliche Tränen, sondern auch ihr Vermögen: Er soll mehrere Frauen um Millionen Dollar geprellt haben. So finanzierte er sich das Luxusleben mit Privatjet & Co.
Passage. Auch in Wien trieb Leviev, schon lange bevor die Netflix-Doku gedreht und ausgestrahlt wurde, sein Unwesen: In der Diskothek Babenberger Passage war er 2017 mit seinem Bodyguard Pete zu Gast und feierte standesgemäß: In Joachim Bankels Klub floss nicht nur viel Champagner, er hielt auch Ausschau nach potenziellen Opfern. Es wurde heftig gefeiert und auch geflirtet: „Simon hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Gäste schrieben mir jetzt, da sie ihn in der Netflix-Doku wiedererkannten. Sie können sich gut an ihn erinnern“, verrät Veranstalter Christoph Probst.