Es gibt Duftpflanzen, die eisiger Kälte trotzen und auch in der dunklen Jahreszeit wohlriechende Aromen verströmen. Eine geschützte Ecke oder Hauswand eignet sich als Standort am besten. Die Blüten der winterduftenden Pflanzen sind meist nicht sehr üppig, dafür aber umso intensiver im Duft: Sarcococca humilis, die Fleischbeere, blüht von Dezember bis März und verströmt einen intensiven Honigduft.
Ein ebenso starker Duft geht von den zotteligen kleinen Blüten der Zaubernuss Hamamelis mollis aus. Der Bodnant-Schneeball Viburnum x bodnantense riecht nach Marzipan. Auch Mahonie, Winterjasmin oder Scheinhasel gehören zu den Winterblühern.
Wie viel von den Gerüchen tatsächlich wahrgenommen wird, hängt allerdings stark von der Witterung und dem Standort der Pflanzen ab. Bei feuchter Luft und milden Temperaturen können sich die Blütendüfte hervorragend entfalten. Fegt jedoch ein trockener und eisiger Wind durch den Garten, bleibt davon nicht mehr viel übrig.