Wissenslücke

Alarm! Kaum einer kennt die Sirenensignale

Das Wissen der österreichischen Bevölkerung über Sirenensignale ist nur sehr gering ausgeprägt.

Das zeigt eine aktuelle Marketagent-Umfrage unter 2.000 Befragten, wonach nur 43 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher angaben, das Signal "Alarm" grob einordnen zu können. Für das Signal "Entwarnung" lag der entsprechende Wert sogar nur bei 27 Prozent, teilte der Österreichische Zivilschutzverband am Montag im Vorfeld des jährlichen Zivilschutzprobealarms am Samstag mit.

Besonders die jüngere Generation unter 30 weist deutliche Wissenslücken auf. "Die Sirenen sind eine zentrale Säule unseres Warnsystems - doch nur wer die Signale kennt, kann im Katastrophenfall rasch und richtig handeln," betonte Andreas Hanger, Präsident des Österreichischen Zivilschutzverbands. "Deshalb ist es entscheidend, dass die Menschen die Bedeutung der unterschiedlichen Signale kennen und sich im Anlassfall richtig verhalten", ergänzte der Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbands, Robert Mayer. Das mehrstufige Warnsystem in Österreich gelte international als Vorbild, hieß es vom Zivilschutzverband. Dort wurde auch darauf hingewiesen, dass seit vergangenem Jahr mit AT-Alert ein offizieller und kostenloser Warnkanal zur Verfügung steht, über den Meldungen direkt und ortsbezogen auf Smartphones zugestellt werden.

Die österreichischen Sirenensignale

  • Sirenenprobe - 15-sekündiger Dauerton
  • Feuerwehralarm - 3 x 15-sekündiger Dauerton
  • Warnung - gleichbleibender Dauerton von drei Minuten
  • Alarm - auf- und abschwellender Heulton von einer Minute
  • Entwarnung - gleichbleibender Dauerton von einer Minute

Am Samstag, 4. Oktober 2025 werden zwischen 12.00 und 12.45 Uhr mehr als 8.000 Sirenen in ganz Österreich ausgelöst. Der jährliche Zivilschutz-Probealarm überprüft nicht nur die Technik, sondern soll auch die Bevölkerung an die Bedeutung der Sirenensignale erinnern und die richtige Vorgehensweise im Ernstfall erinnern.

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