Der heftige Crash mit jungen Burschen am Lenkrad ihrer Straßenboliden ereignete sich kurz vor Mitternacht in Alberschwende - in einer 40 km/h-Zone. Laut Polizei besteht der Verdacht, dass es sich ebendort um ein illegales Straßenrennen gehandelt hat.
Vbg. Und so kam es zu dem spektakulären Crash im Bregenzerwald: Zwei jeweils mit zwei Personen besetzte Fahrzeuge fuhren mit Höllentempo in das Ortszentrum von Alberschwende, wobei sie sich abwechselnd mehrere riskante Überholmanöver lieferten. In einer leichten Rechtskurve verlor eines der beiden Fahrzeuge - ein aufgemotzter silberner Audi - die Bodenhaftung, geriet auf die Gegenfahrbahn, überfuhr den dortigen Gehsteig sowie eine angrenzende Grünfläche und prallte frontal gegen die Außenmauer eines Kirchengebäudes.
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In der Folge wurde das zweite Fahrzeug - ein roter BMW mit wuchtigem Heckspoiler - beschädigt, als der Audi nach der Kollision mit der Kirchenmauer auf die Fahrbahn zurückgeschleudert wurde. Das nachfolgende Fahrzeug kam erst rund 70 Meter nach der Kollision zum Stillstand. Alle Insassen beider Pkw von Fans der Tuning-Szene im Alter von 20 bis 23 Jahren wurden teils schwer verletzt und zur weiteren medizinischen Versorgung in die Krankenhäuser Bregenz, Dornbirn und Feldkirch gebracht.
Noch in der Nacht wurde seitens der Staatsanwaltschaft Feldkirch die Sicherstellung der Unfallfahrzeuge und die Beiziehung eines amtlichen Unfallsachverständigen angeordnet. Ob die Fahrzeuglenker durch etwaige Substanzen beeinträchtigt waren, ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Die Raser - einer von ihnen war mit dem Probeführerschein unterwegs - haben mit mehreren straf- und verwaltungsrechtlichen Anzeigen zu rechnen.
Die Vorarlberger Polizei kündigt jetzt an, wieder vermehrt gegen die Roadrunner-Szene vorzugehen. Jede Übertretung, die im Zuge der illegalen Autorennen stattfinden würde, werde zur Anzeige gebracht, heißt es vonseiten der Exekutive.