Massen-Infektion durch Dreifach-Welle

100 Schulen führen Masken-Pflicht ein

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Immer mehr Schulen ordnen neuerlich Maskenpflicht an. Allein in Wien sind es 100. 

Wien. Eine Dreifach-Welle aus Influenza, Corona und Atemwegserkrankung RSV hat Österreich fest im Griff. 394.000 haben Grippe- oder grippeähnliche Syptome. Bei Corona gibt es 49.066 aktive Fälle, täglich kommen rund 5.000 Neuerkrankungen dazu (s. unten). Bei Kindern dominieren die RS-Viren (RSV), die zu schweren Erkrankungen führen. Als eine der ersten Schulen musste nun in einer Ganztagsvolksschule in Wien-Liesing die Maskenpflicht wieder eingeführt werden: „Leider wurde unser Weihnachtsingen auch von einer coronapositiven Person besucht“, schreibt die engagierte Direktorin an alle Kinder und Eltern: „Ebenso gab es es in der Sammelgruppe des Frühdienstes einen positiven Fall.“

Direktorin will Kinder und die Schule schützen

Anordnung. Weil sie eine Ausbreitung der Infektion auf die Klasse und Schule befürchtete, ordnete sie an:

  • Maskenpflicht für alle Kinder und Erwachsenen im gesamten Schulhaus. Die Regelung gilt ab sofort.
  • Antigentest für alle Kinder. Sollte es kein Einverständnis für einen Antigentest geben und auch ein öffentlicher PCR-Test von den Eltern abgelehnt werden, dürfe das Kind nicht am Unterricht teilnehmen, ordnete die Direktorin an.

Entscheidung. Schulleiter können kurzfristig (auch ohne Absprache mit der jeweiligen Landesdirektion) Maßnahmen wie sofortige Maskenpflicht einführen: „Für den beschränkten Zeitraum von einer Woche kann das rasch angeordnet werden, das steht den jeweiligen Schulen völlig frei“, so Wiens Bildungsdirektor Heinrich Himmer zu ÖSTERREICH (s. rechts). Insgesamt gilt das derzeit allein in Wien für rund 100 Schulen. So sollen die Kinder geschützt in die Ferien gehen, die vom 24.12. bis 8. Jänner 2023 dauern 

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