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Ganze Welt ist Greta!

150.000 bei größtem Klima-Streik unserer Geschichte

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Österreichs Schüler(innen) machten mobil: größter Klimastreik in unserer Geschichte.

Wien/Salzburg. Absoluter Rekord: „Landesweit eroberten mehr als 150.000 engagierte Jugendliche die Straßen“, so „Earth Strike“-Organisator Johannes Stangl zu ÖSTERREICH. Alleine in Wien versammelten sich bis zu 80.000 Personen zur großen Abschlussveranstaltung am Heldenplatz: „Es ist zweifellos die größte Klimademo, die das Land jemals gesehen hat“, jubelt Lena Schilling, Österreichs „Greta Thunberg“. In Innsbruck gingen 20.000 auf die Straße: „Mander s’isch Zeit“, riefen sie auf Tirolerisch. In Graz und Linz jeweils 10.000, in Klagenfurt und Villach 8.000, dazu noch Hunderte Veranstaltungen in kleineren Städten und Ortschaften. Österreich ist Greta: Don’t stop me now, schallte der Queen-Hit landesweit aus den Boxen.

Klima
© APA/HANS PUNZ

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„Danke Greta“. Immer wieder wurde verkündet: „Wir sind hier, wir sind laut, wenn man uns die Zukunft raubt!“ Oder: „Wir haben keine zweite Erde, danke, Greta.“

150.000 bei größtem Klima-Streik unserer Geschichte
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Lautstark wurde zwei Tage vor der Nationalratswahl gefordert: „Klimaschutz aufs Wahlplakat zu schreiben, reicht uns nicht. Wir messen die Politik an ihren Taten!”

150.000 bei größtem Klima-Streik unserer Geschichte
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150.000 bei größtem Klima-Streik unserer Geschichte
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Es waren aber nicht nur Schüler, die auf die Straße gingen: Die Proteste wurden von einer noch nie da gewesenen Bandbreite an verschiedensten Organisationen unterstützt: Gewerkschaften, NGOs, Feuerwehren, auch Politiker wie Tirols Landeshauptmann Platter gingen auf die Straße. „Wir sind überwältigt“, sagt Klima-Aktivistin Schilling: „Österreichs Politik muss endlich ihre Verantwortung wahrnehmen.“

Ganze Welt ist Greta!

Greta Thunberg ist der Star der globalen Klima-Bewegung. Sie mobilisiert die Millionen.

Montreal (Kanada). Stolz berichtet Greta Thunberg (16), die noch vor einem Jahr alleine mit ihrem Schild in Stockholm demonstrierte, dass es in der vergangenen „Klimaschutz-Woche“ 6.383 Aktionen in 170 Ländern gegeben hat. Sie ist der Grund, warum Millionen von Menschen weltweit auf die Straßen gehen und Druck auf Politiker und Industrie ausüben. Die junge Schwedin demonstrierte gestern in Montreal mit Tausenden Fans.

Arnie. In einem Auftritt in der beliebten schwedischen TV-Show Skavlan erzählte Greta am Abend, dass Arnold Schwarzenegger ihr persönlich Hilfe angeboten hat, die sie anfangs amüsant fand. Arnie will ihr sein Elektro-Auto zur Verfügung stellen. Sie wird ihn beim Wort nehmen, und mit dem Fahrzeug ihre Termine in Kanada absolvieren.         

„Kindheit gestohlen“. Greta sorgte vor einer Woche mit ihrer Rede vor der UN-Hauptversammlung für Gänsehaut, als sie den Staats- und Regierungschefs zurief: „Ihr habt meine Kindheit mit euren leeren Worten gestohlen ...“

(wek) 

Greta lobt "Vienna!"

Die "Earth-Strike"-Demonstration der Bewegung Fridays For Future hat am Freitag österreichweit zu einer Rekordbeteiligung geführt: Alleine in Wien waren laut einer internen Schätzung der Polizei rund 30.000 Personen auf der Straße. In Innsbruck waren es 16.000 bis 18.000.

Greta Thunberg, die als Aushängeschild der "Fridays for Future" gilt, teilte auf Twitter ein Bild der Demo in Wien. Dort ist sogar von 60.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Rede. 

 

 

Viele Klimaproteste auch in Thunberg-Heimat Schweden

In der schwedischen Heimat von Klima-Aktivistin Greta Thunberg haben sich Menschen in allen größeren Städten an den internationalen Klimaprotesten beteiligt. Unter anderem in Stockholm, Uppsala, Malmö und Umea versammelten sich am Freitagmittag etliche Menschen, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren.

Genaue Teilnehmerzahlen waren zunächst nicht bekannt. Insgesamt waren Aktionen und Kundgebungen an mehr als 100 Orten geplant. Auch in anderen Teilen Skandinaviens wurde protestiert, darunter an mehr als 20 Orten in Finnland, wo nach Polizeiangaben allein mindestens 5000 Menschen zu einem Protest rund um das Parlament in Helsinki kamen.
 
In Stockholm sprachen die Organisatoren der Bewegung Fridays for Future zunächst von 30.000 bis 40.000 Teilnehmern. Ein Bursche, der bereits früh zu dem Protestzug gekommen war, sagte dem Fernsehsender SVT, er wolle einfach eine schöne Zukunft haben, ohne auf einen anderen Planeten flüchten zu müssen. Im Laufe des Nachmittags wollte unter anderem Popsängerin Robyn auf der Kundgebung auftreten.
 
Mit einem Klimaprotest hatte in Stockholm alles angefangen: Im Alter von 15 Jahren hatte sich Thunberg im August 2018 mit einem Protestschild mit der Aufschrift "Schulstreik fürs Klima" vor das schwedische Parlament gesetzt, um die Politik zu mehr Klimaschutz aufzufordern. Daraus hat sich die internationale Klimabewegung Fridays for Future entwickelt. Den Protesten von überwiegend jungen Teilnehmern haben sich längst auch viele Erwachsene angeschlossen.
 
Thunberg selbst war am Freitag nicht dabei in Stockholm - sie war vor gut einem Monat anlässlich mehrerer Klimagipfel über den Atlantik in die USA gereist. Am Freitag wollte sie an einer Großkundgebung im kanadischen Montreal teilnehmen.
 

Aufregung um Klima-Aktivisten am Burgtor

"Morgen fluten wir die Straße" haben Fridays For Future vor der "Earth-Strike"-Demonstration getwittert - und haben dieses Versprechen eingehalten: Kurz vor 14.30 Uhr berichtete Aktivistin Veronika Winter von 60.000 Teilnehmern, die sich am Karlsplatz eingefunden haben. Der Queen-Hit "Don't stop me now" schallte dort aus den Boxen, und nicht stoppen wollte auch der Zustrom zur Demo.

Für Aufsehen sorgten eine handvoll Demonstranten in Wien, die auf das Äußere Burgtor kletterten. 
 
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