Täter zerteilen & verkaufen sie weiter

30 Prozent Zunahme bei Moped-Diebstählen

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Ein neuer ärgerlicher Trend hat sich in der Kriminalstatistik aufgetan: Mopeddiebstahl.

Überraschende ­Details aus der Kriminalstatistik: Während die Zahl der ­Auto-Diebstähle in ­Österreich in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken ist, stieg im selben Zeitraum die Zahl der geklauten Mopeds um 30 Prozent. Die konkreten Zahlen: Waren es in den ersten sieben Monaten 2017 „nur“ 201 Mofas, die abhandenkamen, so waren es im Vergleichszeitraum des heurigen Jahres 262.

Meistens werden die ­Mopeds einfach von ein bis zwei Bandenmitgliedern in die Höhe gehoben, in einen Kleinlaster verfrachtet und nach Ungarn gebracht.

In sieben Monaten 808 Autos gestohlen

Dort müssen motorisierte Zweiräder bis 50 Kubikzentimeter nicht registriert werden. Deswegen appelliert die Polizei an die Lenker, ihre Gefährte besser abzusperren, mit einer dicken Kette zu sichern und wenn möglich in einer Tiefgarage abzustellen. Was Gefährte auf vier Rädern anbelangt, wurden laut APA von Jänner bis inklusive Juli dieses Jahres 808 Fahrzeuge entwendet, 44 Prozent von ­ihnen in Wien. Ganz besonders haben es Diebe auf Fahrzeuge der Marken Audi, VW, Mercedes, BMW, Ford und Skoda abgesehen. Als „Ersatzteillager“ werden Allerweltsautos gestohlen. Etwa 70 Prozent der Fahrzeuge werden, sobald sie über der Grenze sind, zerlegt. Der Kfz-Diebstahl ist nicht nur Sache einzelner Täter, es handelt sich immer um Banden.

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