Raus aus dem Schmuddelwetter. Der Frühling explodiert. Endlich kann man draußen sitzen. Und das ist erst der Anfang.
Winter, Ade! Endlich können wir uns von Schnee und eisiger Kälte dauerhaft verabschieden. Der Frühling ist eingeläutet: Am Mittwoch kletterten die Temperaturen endlich in den zweistelligen Bereich. Am wärmsten war es in Landeck mit 15,6 Grad. Ganz Österreich genoss nach über 100 Tagen Sauwetter die frühlingshafte Wärme – auch wenn sie im Osten noch durch einige Wolken und kurze Regenschauer getrübt war.
Hoch Isidor schickt das ersehnte Frühlingswetter
Verantwortlich
für das traumhafte Wetter ist Hoch Isidor. „Eine Südwest-Strömung schickt
uns endlich warme Luft aus Süden: aus Spanien und vom atlantischen Raum“,
erklärt Thomas Turecek von der Zentralanstalt für Meteorologie und
Geodynamik (ZAMG). Den ganzen Winter über beherrschte unser Wetter kalte
Luft, die von Norden kam und für Dauerfrost und Schnee verantwortlich war.
Super-Wochenende mit bis zu 21 Grad steht bevor
Den lang
ersehnten Wetterumschwung nützten die Menschen gestern im ganzen Land, um
endlich Frischluft zu tanken. In Wien waren die Spielplätze voll – Kinder
freuten sich, endlich wieder draußen sein zu können. Die eben eröffneten
Schanigärten waren gut gefüllt, die Ersten wagten sich auch schon auf die
Liegewiesen in den Parkanlagen.
Der Frühling bleibt uns nun endlich auch einige Tage erhalten: Mit Föhn an der Alpennordseite können wir uns auf bis zu 21 Grad freuen. Ein Superwochenende steht bevor, das zu Outdoor-Aktivitäten oder zum Faulenzen auf der Liegewiese einlädt. Gerade rechtzeitig zum offiziellen Frühlingsbeginn am Sonntag erwacht nun auch die Natur: Die Schneeglöckchen strecken ihre Köpfe aus dem Boden, die Vögel singen. Die Berge laden zu herrlichem Sonnen-Skilauf ein: in 1.500 Meter hat es im Westen acht Grad.
Die Sonne und die Wärme wirken sich auch positiv auf unseren Körper aus, erklärt Hormonspezialist Johannes Huber. „Wir fühlen uns wieder frischer. Die Sonne füllt den im Winter geleerten Vitamin-D-Speicher auf.“ Nach der Frühjahrsmüdigkeit, die sich zunächst einstellt, sprühen wir vor Tatendrang.
Auch das Schlagwort „Frühlingsgefühle“ kommt nicht von ungefähr. „Den Testosteron-Spiegel kurbelt die Produktion an Vitamin D ebenfalls an – sowohl bei Männern als auch bei Frauen“, so Huber. Das Testosteron ist für Erotik und die Fortpflanzung zuständig.
Ebenfalls typisch für die Jahreszeit der erwachenden Natur: Wir riechen viel intensiver. T-Shirt und Röcke werden kürzer, Pheromone freigesetzt – wir kommunizieren mehr über die Haut.