24. August

Bauernregel: "Wie Bartholomäus sich hält, so …"

Der Bartholomäus-Tag gilt als wichtiger Lostag für den Herbst. 

Früher galten die alten Bauernregeln als verlässlicher Kompass durchs Jahr. Auch heute noch sind die poetisch klingenden Reime populär und geben oftmals Aufschluss über Wetterverläufe, Ernteaussichten und jahreszeitliche Entwicklungen.

Der 24. August ist im traditionellen Bauernkalender dem Heiligen Bartholomäus gewidmet. An diesem Tag ranken sich zahlreiche Bauernregeln, die seit Jahrhunderten Hinweise auf den kommenden Herbst und Winter geben sollen.

Wendepunkt im Bauernjahr

Mit Bartholomäus endet für viele Bauern die eigentliche Sommerzeit. Das Vieh wurde früher ab diesem Tag von den Alpen wieder ins Tal getrieben, die Erntezeit neigte sich ihrem Höhepunkt entgegen, und die Tage werden bereits merklich kürzer. Deshalb galt der 24. August als wichtiger Lostag, an dem das Wetter und die Naturzeichen als Vorboten für den Herbst gedeutet wurden.

Bekannte Bauernregeln zum 24. August

  • „Wie der Bartholomäustag sich hält, so ist der ganze Herbst bestellt.“
  • „Ist’s an Barthel regnerisch, wird der Herbst winterfrisch.“
  • „Bleibt St. Barthol im Regen, das bringt dem Herbst keinen Segen.“
  • „Schönwetter an Bartholomäus bringt einen sonnigen Herbst.“

Viele dieser Regeln drehen sich um die Frage, ob ein schöner oder ein trüber Herbst bevorsteht. Sonne am 24. August wurde als gutes Zeichen gedeutet, Regen als schlechtes Omen für die kommenden Wochen.

Die alten Bauernregeln beruhen oft auf sorgfältigen Naturbeobachtungen über viele Generationen hinweg. Gerade um den 24. August herum treten oft Wetterumschwünge auf, weil sich die Großwetterlage zwischen Hochsommer und Frühherbst einpendelt.

So wird das Wetter am Bartholomäustag in Österreich

Schwacher Störungseinfluss sorgt für teilweise unbeständiges, aber auch sonniges Wetter. Ein paar stärkere Quellungen, vor allem im westlichen und südwestlichen Bergland, bringen im Tagesverlauf den einen oder anderen Regenschauer. Ansonsten ist die Schauertätigkeit eher gering. Der Wind weht meist schwach bis mäßig aus unterschiedlichen Richtungen. Frühtemperaturen 6 bis 13 Grad, Tageshöchsttemperaturen 17 bis 24 Grad, mit den höchsten Werten im Westen.

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