„Stellt im August sich Regen ein, so regnet es Honig und guten Wein.“ Diese alte Bauernregel könnte im heurigen Sommer kaum passender sein. Denn pünktlich zum Monatswechsel zeigt sich das Wetter wieder von seiner grauen Seite. Doch was steckt hinter dieser Weisheit?
Alte Bauernregeln galten einst als verlässlicher Kompass durchs Jahr. Aber auch heute lohnt sich ein Blick in die überlieferten Weisheiten unserer Vorfahren. Denn hinter den poetisch klingenden Reimen stecken oft jahrhundertelange Naturbeobachtungen die Aufschluss über Wetterverläufe, Ernteaussichten und jahreszeitliche Entwicklungen geben.
Wettertrend zum Monatsbeginn
- Eine altbekannte Bauernregel für den August lautet: „Stellt im August sich Regen ein, so regnet es Honig und guten Wein.“
Was zunächst paradox klingt (Regen soll für Süße sorgen?) ergibt bei näherer Betrachtung durchaus Sinn: Ein nasser Start in den August bringt den Pflanzen oft genau die Feuchtigkeit, die sie für eine reiche Ernte benötigen. Auch die Trauben profitieren von kühleren Temperaturen und gleichmäßiger Versorgung. Ein gutes Zeichen also für den Jahrgangswein.
Und tatsächlich: Der Wetterbericht prognostiziert für den Start in den August verbreitet Regen. Vor allem in den ersten drei Tagen ist in großen Teilen Österreichs mit Regenschauern und teils gewittrigen Niederschlägen zu rechnen. Laut Meteorologen wird es regional auch kühler, was die Regel bestätigen könnte.
Was bedeutet das für Garten und Genuss?
Wer Bienen im Garten hat, kann sich freuen: Regnet es jetzt, bedeutet das für viele Pflanzen eine zweite Blütephase, die wiederum neuen Nektar liefert. Und je mehr Nektar, desto mehr Honig. Auch Winzer dürfen hoffen: Die Trauben reifen bei mildem Wetter oft gleichmäßiger, was die Qualität des Weins verbessert.
Fazit:
Die ersten Tage im August stehen also ganz im Zeichen der Bauernregel. Ob sich der „Regen aus Honig und Wein“ tatsächlich erfüllt, zeigt sich in den kommenden Wochen. Fest steht: Der alte Spruch liegt heuer wettertechnisch jedenfalls im grünen Bereich.