Pyhrnautobahn-Drama

Bei Unfall hilflos verbrannt - ein Opfer war fünffacher Vater

Neue traurige Details werden nach dem Horror-Crash - ausgelöst durch einen betrunkenen Raser - Samstag auf der Pyhrnautobahn bei Lebring bekannt. Demnach sind beide Männer, die in einem alten Alfa mit hilflos verbrannt sind, laut ungarischen Quellen bereits identifiziert.   

Stmk. Laut dem News-Portal bama.hu waren die Insassen des 1999er-Alfa Romeos mit Toyota-Felgen, der auf  der Pyhrnautobahn A9 vollständig ausgebrannt ist, zwei Männer aus dem Komitat Baranya, die in Österreich gearbeitet haben und regelmäßig zwischen ihren Arbeitsplätzen bei einer Elektroinstallationsfirma und ihren Wohnorten in Ungarn hin- und hergependelt sind.

unfall lebring
© FF Lang

Alko-Unfall
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Wie Medien in ihrer Heimat berichten, lebte eines der beiden Opfer in Királyegyháza bzw. früher in Szentlőrinc, wo er Fußball für die örtliche Mannschaft spielte - das Match von Szentlőrinc SE gegen Békéscsaba am Sonntag begann um 13 Uhr mit einer Trauerzeit und mehreren Schweigeminuten, womit der "Verein das Andenken seines ehemaligen Spielers Dominik ehrte, der bei dem tragischen Unfall in Österreich ums Leben kam."

Weiteren Informationen zufolge lebte der zweite Ungar, der auf so schreckliche Weise sein Leben verlieren musste, in Téseny und hatte fünf Kinder - die jetzt um ihren Vater weinen, den ein Promillelenker (38) aus der Südsteiermark auf dem Gewissen hat.

Wie berichtet, war es in der Nacht auf Samstag auf der steirischen Pyhrnautobahn (A9) bei Lebring zu dem furchtbaren Verkehrsunfall gekommen. Der genannte alkoholisierte 38-jährige Lenker aus dem Bezirk Leibnitz kollidierte infolge eines missglückten Überholvorgangs mit dem ungarischen Fahrzeug, dessen Lenker von den Ereignissen völlig überrascht worden sein muss. Der Toyota geriet infolge des Aufpralls in Vollbrand, die beiden Insassen des Wagens starben. 

Aufgrund der Spurenlage geht die Polizei davon aus, dass der Aufprall mit einem hohen Geschwindigkeitsunterschied passiert ist. Der 38-jährige Unfallverursacher erlitt selbst nur leichte Verletzungen und wurde vom Roten Kreuz ins LKH Südsteiermark nach Wagna eingeliefert. Ein Alkotest ergab, dass er eine erhebliche Menge intus hatte.

Gegen den Mann wird wegen grob fahrlässiger Tötung im Straßenverkehr ermittelt.

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