Großräumige Absperrungen und Verkehrsbehinderungen verursachte ein Jugendlicher (15) Donnerstagnachmittag in Lustenau, nachdem er ein Foto mit einer Schusswaffe auf Snapchat gepostet hatte.
Vlbg. Die Behörden wurden am Donnerstag gegen 14.30 Uhr von einem User über ein Bild, das ein 15-Jähriger in Lustenau auf einem Sozialen Medium gepostet hatte und mit einem verdächtigen Text unterlegt war, informiert. Darauf war der Teenager zu sehen, der mit einer Schusswaffe posierte.
- Snapchat-Erpresser nötigte 15-Jährige zu Sex-Videos
- Vermisste 13-Jährige bei Snapchat-Freund gefunden
- Teenie-Trio (14, 15, 16) verfolgte und beraubte Zug-Passagier
Polizei setzte Drohne ein
Sofort versuchte die Polizei herauszufinden, wo sich der Jugendliche aufhält. Aufgrund der Gefährdungslage wurden Teile von Lustenau-Hasenfeld sogar großräumig abgesperrt. Dadurch musste die Polizei teilweise den Verkehr umleiten. Rund drei Stunden später gegen 17.20 Uhr traf die Polizei den Burschen beim Verlassen eines Gebäudes an. Bei dessen Durchsuchung konnte allerdings keine Schusswaffe festgestellt werden. Der 15-Jährige wird bei der Staatsanwaltschaft Feldkirch nach dem Waffengesetz angezeigt.
Zwölf Polizeistreifen samt Drohne, die Sicherheitswache Dornbirn sowie ein Rettungsteam waren vor Ort im Einsatz. Weitere Ermittlungen laufen. Ob die Waffe auf dem Foto überhaupt echt ist, steht noch nicht fest. Anrainer seien laut Polizei zu keiner Zeit gefährdet gewesen.