2.764 Personen erhielten österreichische Staatsbürgerschaft - Um 7,9 Prozent mehr als in ersten drei Monaten des Vorjahres.
Die Zahl der Einbürgerungen ist im ersten Quartal 2019 weiter gestiegen. Laut Statistik Austria erhielten von Jänner bis März 2.764 Personen die österreichische Staatsbürgerschaft. Das waren um 7,9 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, womit sich der seit 2011 beobachtbare Trend steigendender Einbürgerungszahlen fortsetzte, wie es in einer Aussendung am Donnerstag hieß.
Mehr als ein Drittel der eingebürgerten Personen wurde bereits in Österreich geboren (928 Personen). Die meisten Neo-Österreicher hatten zuvor die bosnische Staatsbürgerschaft (293), gefolgt von Türken (256), Serben (170) und Kosovaren (147). Etwas mehr als die Hälfte (53,7 Prozent) waren Frauen.
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In Salzburg waren die relativen Zuwächse am deutlichsten (plus 85,7 Prozent auf 143 Einbürgerungen), gefolgt von Oberösterreich (plus 34,5 Prozent auf 394), Vorarlberg (plus 19,1 Prozent auf 106), Wien (plus 17 Prozent auf 1.262), Steiermark (plus 8 Prozent auf 230) und Tirol (plus 4,1 Prozent auf 152). Weniger Personen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres wurden in Niederösterreich (minus 31 Prozent auf 334), in Kärnten (minus 27,8 Prozent auf 83) und im Burgenland (minus 8,8 Prozent auf 52) eingebürgert.
Fast zwei Drittel der Einbürgerungen (1.660) erfolgte aufgrund eines Rechtsanspruchs darauf, also nach mindestens sechsjährigem Wohnsitz in Österreich und "aus besonders berücksichtigungswerten Gründen" (z.B. nachgewiesene Deutschkenntnisse, EWR-Staatsangehörigkeit, Geburt in Österreich) bzw. aufgrund eines mindestens 15-jährigen Wohnsitzes in Österreich und nachhaltiger Integration oder aufgrund der Ehe mit einem Österreicher. Weitere 328 Personen erhielten die Staatsbürgerschaft durch eine Ermessensentscheidung. Außerdem wurden 112 Ehegatten und 664 Kinder unter dem Titel Erstreckung der Verleihung eingebürgert.