Jetzt spricht Mama

Brigitte Kührer gibt Hoffnung nicht auf

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Seit 27. Juni 2006 ist Julia Kührer verschwunden. Was ist in den letzten Stunden vor ihrem Verschwinden passierte? Ihre Mutter erinnert sich.

Julia Kührer bleibt weiterhin wie vom Erdboden verschluckt. Die mittlerweile 20-Jährige, die seit dem 27. Juni 2006 als vermisst gilt, gibt dem ganzen Land, aber vor allem der Polizei Rätsel auf. Derzeit werden jene 32 Leute, die am 24. Juni 2006 auf einem Motorsportevent in Schrattendorf waren, wo Julia gesehen wurde, vom BKA vernommen. Ergebnisse gibt es noch keine.

Für Brigitte Kührer, Julias Mutter, sind solche Momente des Hoffens zusätzliche Aufregung, doch die Frau aus Pulkau hat gelernt, geduldig zu sein. Im ÖSTERREICH-Interview erzählt sie auch ihre ganz persönliche Theorie zu Julias Verschwinden.

ÖSTERREICH:
Frau Kührer, was glauben Sie, ist in den letzten Stunden vor Julias Verschwinden passiert?

Brigitte Kührer:
Ich weiß nur, dass Julia ein extrem vorsichtiges Mädchen ist. Sie wäre niemals mit einem fremden Menschen mitgegangen, deshalb glaube ich, dass es eine Vertrauenssache war. Was auch immer sie vielleicht auch nur aus jugendlichem Leichtsinn tat, sie vertraute dem oder der ganz sicher.

ÖSTERREICH:
Wie schöpfen Sie Kraft und Hoffnung nach vier Jahren vergeblichen Wartens?

Kührer:
Ich danke der Polizei für diesen großen Einsatz, aber wir sind sehr vorsichtig mit neuer Hoffnung, damit wir das nicht zu nahe an uns herankommen lassen, denn sonst ist die Enttäuschung viel zu groß. Aber ich kann nicht glauben, dass ein Mensch vom Erdboden verschwindet. Und ich denke mir jeden Tag: Was muss sie im Moment alles tun, um zu überleben?

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