Bei der Ausfahrt Parndorf auf der A4 stieß ein Sattelschlepper gegen eine Eisenbahnbrücke. Ostautobahn und Bahnstrecke mussten gesperrt werden.
Ein Lkw-Unfall, der sich am Dienstag gegen Mittag auf der A4 bei Parndorf (Bezirk Neusiedl am See) ereignete, hat zu einer mehrstündigen Sperre der Ostautobahn in beiden Richtungen geführt. Ein rumänischer Sattelschlepper, der in Fahrtrichtung Wien unterwegs war, kam ins Schleudern, stieß gegen eine über die Autobahn führende Eisenbahnbrücke und krachte in die Mitteltrennung. Der knapp 40-jährige Lenker erlitt schwere Verletzungen. Kurzfristig war aus Sicherheitsgründen an der Unfallstelle auch der Bahnverkehr unterbrochen.
Lkw geriet ins Schleudern
Nach Angaben der Polizei kam der
Sattelschlepper gegen 11.40 Uhr zunächst rechts von der Fahrbahn ab. Das
Fahrzeug begann zu schleudern, stieß gegen die Eisenbahnbrücke und krachte
gegen die aus Betonelementen errichtete Mitteltrennung, die beim Anprall zu
Bruch ging.
Der Lkw blieb schließlich quer zur Fahrbahn liegen. Der Aufleger war auf die Seite gekippt, das Führerhaus wurde total zertrümmert. Der Lenker konnte sich laut ÖAMTC trotz seiner Verletzungen aus dem Wrack befreien. Er wurde mit dem Notarzthubschrauber Christophorus 3 in das Krankenhaus Wiener Neustadt gebracht.
Bahnverkehr unterbrochen
Der Bahnverkehr konnte bereits nach
einer etwa halbstündigen Unterbrechung wieder aufgenommen werden, hieß es
von den ÖBB. Zuvor war die Eisenbahnbrücke auf mögliche Beschädigungen
untersucht worden.
Bei den Anschlussstellen Neusiedl und Parndorf wurde eine Umleitung eingerichtet. Der Verkehr wurde von der Polizei von der Autobahn abgeleitet. Die Sperre der Autobahn war am späten Nachmittag noch aufrecht. Nach Einschätzung der Polizei könnte sie noch bis etwa 19.00 Uhr andauern. Bei den Bergungs- und Aufräumarbeiten waren die Feuerwehren Neusiedl und Parndorf im Einsatz. Über die Fahrbahn hatten sich Betonbrocken und Ladegut des Sattelschleppers verteilt.
Soldaten hörten Knall
Auch Soldaten einer
Bundesheerkompanie, die im Bereich des Parndorfer Hofes am
Truppenübungsplatz Bruckneudorf übte, wurde durch den Knall beim Aufprall
auf den Zwischenfall aufmerksam. Ein aus zwei Soldaten, einem Unteroffizier
und einem Rettungssanitäter bestehender Trupp erreichte den Unfallort
gleichzeitig mit der zivilen Rettung, die die Versorgung des Verletzten
übernahm, teilte das Militärkommando Burgenland mit.
Foto: (c) ÖAMTC