Untertags hatte der gute Bekannte noch im Garten geholfen, am Abend kam er als Killer.
Bgld. Neuigkeiten im Mordfall Elfriede T.: Wie ÖSTERREICH herausfand, gibt es entscheidende Hinweise darauf, dass das Verbrechen eiskalt geplant war.
Wie berichtet, ist der 31-jährige Hilfsarbeiter Benjamin G., der neun Gehminuten von seinem Opfer entfernt ebenfalls in Rohrbach bei Mattersburg wohnt, voll geständig, die Seniorin am Samstagnachmittag getötet zu haben.
Am Vormittag hat er dem Ehepaar T. (der Mann liegt pflegebedürftig im Bett) noch im Haus ausgeholfen, dabei entdeckte er nach eigenen Angaben zwei Zierpölster, die er unbedingt haben wollte.
Gegen 17.30 Uhr kam er wieder. Er hatte sich von zu Hause Gummihandschuhe geholt und übergezogen. Mit einem Messer stach er unzählige Male auf den Oberkörper seines Opfers, das ihn im Keller rumoren gehört hatte, ein. Die Verteidigung, er habe die Waffe nur für den „Fall der Fälle“ eingesteckt gehabt, geht angesichts der Handschuhe ins Leere. Alles spricht für eine vorsätzliche Tat. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Zwei schlimme Tragödien überschatteten die Familien des mutmaßlichen Täters und des Opfers: Elfriede T. (75) verlor vor drei Jahren ihren Sohn, einen Polizisten, der im Dienst einen Herzinfarkt erlitt. Auch der Vater des Täters war Polizist. Er starb vor zwei Jahren nach dem Dienst im Pool seines Hauses unerwartet an einer Erkrankung.