Eine Serie von schweren Arbeitsunfällen mit 2 Toten an einem Tag erschüttert Österreich: Donnerstagvormittag zog sich ein 56-Jähriger in einem holzverarbeitenden Betrieb im Ötztal tödliche Verletzungen zu. Der Tote wurde vom Firmeninhaber gefunden.
Tirol, OÖ, NÖ. Zum ersten schlimmen Arbeitsunfall kam es am Donnerstagvormittag in Unterwaltersdorf: Ein Arbeiter eines Fenster fertigenden Betriebes war in eine Hydraulikpresse geraten und wurde dabei von der Brust abwärts bis zu den Knien eingeklemmt - und mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Spital geflogen.
Fast zur selben Zeit, um 10.45 Uhr, kam in Ranshofen in der Gießerei einer Alu-Industrie-Firma ein 26-Jähriger aus Braunau ums Leben - der junge Arbeiter wurde von einem schweren Metallstück - nämlich einem 7,5 Meter langen und eine Tonne schweren Bolzen eines Krans, der sich aus noch unbekannter Ursache löste - getroffen.
Gegen Mittag, ebenfalls noch am Donnerstag, zog sich ein 56-jähriger Deutscher in einem holzverarbeitenden Betrieb in Längenfeld im Ötztal tödliche Verletzungen zu. Er war alleine mit der Herstellung von Holzprodukten beschäftigt gewesen. Sein Chef fand ihn leblos unterhalb einer Fertigungsmaschine zwischen zwei Paletten eingeklemmt. Alle Reanimationsmaßnahmen verliefen leider ohne Erfolg.
In allen drei Fällen ermittelt neben der Polizei auch das Arbeitsinspektorat.