Gewalt-Hotspot U6

Dealer rastete aus, weil niemand Drogen kaufen wollte

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Ein Polizeischüler konnte den 38-Jährigen schließlich stellen.

Am Mittwochvormittag gegen 10.30 Uhr ereignete sich eine kuriose Szene am Vorplatz der U6-Station Josefstädter Straße. Wie Zeugen berichteten, habe ein Mann versucht, Cannabis zu verkaufen.

Da die potenziellen Kunden laut einem Bericht der Wiener Polizei jedoch kein Interesse zeigten, bedrohte der 38-Jährige einige der dort Anwesenden laut Zeugenaussagen auch mit einem Messer und versuchte, ein Handy zu stehlen.

Dealer verhaftet

Als dies erfolglos blieb, ergriff der mutmaßliche Dealer die Flucht. Ein Polizeischüler, der sich gerade in der Praxisphase seiner Ausbildung befindet, konnte dem Flüchtigen nacheilen und ihn stellen.

Bei dem Mann wurden etwa 500 Euro an Bargeld, eine Waage sowie Cannabis sichergestellt. Außerdem trug der mutmaßliche Dealer eine nicht auf ihn ausgestellte, vermutlich entfremdete Asylkarte, berichtet die Polizei. Er wurde festgenommen und befindet sich in Haft. Ein Messer, das der festgenommene Marokkaner laut Zeugenaussagen mit sich getragen haben soll, konnte nicht gefunden werden.

Weitere Festnahmen

Drei weitere Festnahmen führten am Mittwoch Beamte der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität durch. Je ein mutmaßlicher Dealer aus Marokko, Nigeria und Afghanistan wurde am Praterstern bzw. am Lerchenfelder Gürtel angehalten, nachdem diese ebenfalls versucht hatten, Cannabis zu verkaufen. Alle Beschuldigten (28, 18 und 37 Jahre alt) befinden sich in Haft.

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