Kürbisse am Hauptplatz

Die "Guerilla-Gärtner" erobern Linz

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Viele junge Leute sehen die Stadt als einen "großen Gemüsegarten".

Felix R. und seine Kameraden bauen Kürbisse am Linzer Hauptplatz an, säen Chilis am Pfarrplatz und ernten Rettich auf einer Brachfläche nahe des Stadtmuseums Nordico. Sie sind Guerilla-Gärtner und sehen ihre Stadt als großen Gemüse-Garten, berichtete die "BezirksRundschau" in ihrer jüngsten Ausgabe. Das Stadtmuseum
widmet sich in seiner aktuellen Ausstellung "Im Garten" ebenfalls diesem Thema.

"Lebendiges Graffito"
Die jungen Leute sehen ihre Pflanz-Aktionen als "grünes lebendiges Graffito". "Jeder kann das machen. Obendrein ist es ein Spaß, seinen Rettich direkt vor dem Essen aus der Erde zu ziehen", wird Felix zitiert. Sein Ziel ist es aber auch, Urbanität mit Ländlichkeit zu verbinden und trotz Stadtlebens nicht auf echte Gartenarbeit verzichten zu müssen.

Das Stadtmuseum Nordico nähert sich dem Thema Urban Farming, der Produktion von Nahrungsmitteln auf engstem Raum in der Stadt, in einem vertikalen Garten vor dem Museum. Die dort hergestellten Seedbombs, Kugeln aus Ton, Erde und Wiesensamen, können am einem beliebigen Ort in die Freiheit entlassen werden. Garten-Safaris durch Linz und kurzfristige Koch-Events, wenn die Früchte im Gartenturm reif sind, begleiten die Ausstellung, die noch bis 16. Oktober zu sehen ist.

(Ausstellung "Im Garten - Lebensräume zwischen Sehnsucht und Experiment" von 20. Mai (Eröffnung: 19. Mai, 19.00 Uhr) bis 16. Oktober im Nordico, Dametzstraße 23, 4020 Linz; Di-So 10-18 Uhr, Do 10-21 Uhr, Mo geschlossen)

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