FPÖ-Gemeinderätin, die das Hofburgwahlergebnis zu Fall brachte, wird im Internet beschimpft.
Es sind keine leichten Tage für Isabella Lehner. Die FPÖ-Gemeinderätin aus Warmbad-Villach – sie arbeitet als Raumpflegerin – war es, die nach der Bundespräsidentenstichwahl Unregelmäßigkeiten bei der Wahlkartenauszählung aufdeckte und die Wahl zu Fall brachte. Jetzt werde sie im Internet beschimpft, sagte Lehner am Donnerstag zu ÖSTERREICH.
Ihr Protokoll wanderte über die Kärntner FPÖ ins Parlament und zum Leiter der Wahlbehörde. Der schaltete die Staatsanwaltschaft ein, was schließlich zur Wahlaufhebung führte.
Sie würde es „jederzeit wieder“ tun, sagte Lehner der Bezirkszeitung Villach: „Gesetze sind da, um eingehalten zu werden“, so die streitbare Villacherin. Den Shitstorm im Internet halte sie schon aus, sagte Lehner gegenüber ÖSTERREICH. Nachsatz: „Ich werde als Raumpflegerin ja immer als bildungsferne Schicht bezeichnet. Wenn das die Gebildeten sind, die mich beschimpfen, dann bin ich gern bildungsfern.“
(gü)
Lehner mit FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache.
VIDEO: Der Wahlkampf hat wieder begonnen