Groß-Razzia gegen Dealer

Drogen: "Aktion scharf" mit Erfolg angelaufen

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Drogenhandel im öffentlichen Raum wird seit 1. Juni mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft.

Jetzt machen Polizei und Justiz Nägel mit Köpfen. Seit Mittwoch ist eine neue Gesetzesnovelle in Kraft getreten, die es der Exekutive erlaubt, schärfer gegen den Handel mit Suchtgift an öffentlichen Plätzen vorzugehen.

2 Jahre Haft
Dealern, die auf frischer Tat ertappt werden, drohen nun bis zu zwei Jahre Haft. Seit Jahresbeginn musste den Drogendealern nämlich eine Gewerbsmäßigkeit mit einem „Monatsverdienst“ von 400 Euro nachgewiesen werden, um sie in Haft nehmen zu können.

Sicherheit
Der ausufernde Handel mit Suchtgift an mehreren Hotspots im ganzen Land machte diese Gesetzesreform notwendig. „Das oberste Ziel ist es, den Drogenhandel im öffentlichen Raum zu bekämpfen und durch starke Polizeipräsenz das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen zu stärken“, so Polizeisprecher Roman Hahslinger: „In Wien sind rund 200 Polizisten zusätzlich im Einsatz.“ Die Justiz rüstet sich derweilen für eine Verhaftungswelle. Neben zusätzlichen Staatsanwälten und Richtern werden derzeit Häftlinge aus der Justizanstalt Josefstadt verlegt, um neue freie Haftplätze zu schaffen.

Video zum Thema: Drogenkriminalität: Undercover-Einsatz der Polizei
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