Vöcklabruck

Eigenen Sohn im Rausch überfahren

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Mit seinem Auto krachte ein Vater in das Moped seines Sohnes.

Die Polizeibeamten rund um den Attersee sind einiges gewöhnt: Doch solch einen spektakulären Unfall erleben sie auch nicht alle Tage. In einem kleinen Ort im Bezirk Vöcklabruck sind ein 56-jähriger Autolenker und ein 15-jähriger Mopedfahrer ineinander gekracht. Der junge Bursch kam schwer verletzt ins Spital.

Das Unglaubliche: Bei den beiden Beteiligten handelt es sich um Vater und Sohn. Zufällig waren die beiden nur einige Hundert Meter vom Elternhaus entfernt mit ihren beiden Fahrzeugen in gegengesetzter Richtung unterwegs.

Vater Karl G. wollte nach Hause. Der Blasmusiker war von einer Veranstaltung gekommen, auf der er auch das eine oder andere Krügerl konsumiert hatte. Sein Sprössling Gottlieb, ein talentierter Jugendfußballer einer U 17-Mannschaft, wollte mit ein paar Freunden noch etwas unternehmen. Gegen 19.30 Uhr machte er sich auf den Weg.

Fünf Minuten später dann der Crash zwischen Vater und Sohn. Kurzfristig verlor Karl G. – für den Mann gilt die Unschuldsvermutung – die Kontrolle über sein Auto und krachte in einer unübersichtlichen Kurve ins Moped des Sohnes.

Gottlieb stürzte, verletzte sich unbestimmten Grades. Der Bursch wurde ins Spital eingeliefert.

Sein Vater Karl erlitt einen Schock. Ein Alko-Test der Polizei ergab: Er hatte zum Unfallzeitpunkt 1,04 Promille im Blut.

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