Amoklauf Graz

Eltern von ermordeten Kindern arbeiteten im Krankenhaus

Wie bekannt wurde, waren Eltern von ermordeten Kindern bei der KAGes tätig, der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft.

Schockbericht aus den Grazer Krankenhäuser nach dem Amoklauf bei der Pressekonferenz mit ärztlichen Direktoren und Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ) zum Status der Verletzen. Pflegekräfte und Ärztinnen und Ärzte in Spitälern der AUVA und der KAGes waren nach dem Amoklauf in Graz  rund um die Uhr im Einsatz. Ab heute kommen alle Verletzten auf die Normalstation.

"Nur noch drei Verletzte sind aktuell auf der Intensivstation. Sie werden nicht mehr künstlich beatmet und können heute auf die Normalstation zurück", berichtet Wolfgang Köle Direktor, LKH-Uni Graz. "Leider ist eine Frau an den Folgen ihrer Verletzungen in unserem Krankenhaus gestorben." 

"Schüsse ins Gesicht"

Auch der ärztliche Direktor des UKH Steiermark in Graz, Christian Kammerlander, sprach:  "Wir haben im Unfallkrankenhaus schnell 30 Ärzte rekrutiert, eine eigene Zone für Gespräche mit Angehörigen eingerichtet, ein Kriseninterventionsteam."

"Vier Patienten, alle mit Schussverletzungen, in den Extremitäten, zum Teil auch im Gesicht, wurden im Unfallkrankenhaus behandelt", sagt Kammerlander.

Landeshauptmann dankt allen Rettern

Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ) dankte allen Rettern und Helfern. Ärzten, Pflegern, Menschen in der Schulpsychologie. Er dankte auch den Helfern aus anderen Bundesländern. "In diesen Ausnahmesituationen funktioniert die Republik, wie sie sollte." Nach der Trauer gelte es dann auch für die Politik, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Jetzt müsse man sich erst einmal Zeit nehmen für die Trauer.

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